Krankenhaus Ried
Schulter an Schulter für eine neue Lebensqualität

- Die Abteilungsleiter Primar Arthur Schueler und Primar Norbert Freund arbeiten im Bereich der Schulterchirurgie eng zusammen.
- Foto: Krankenhaus Barmherzige Schwestern Ried
- hochgeladen von Agnes Nöhammer
Schulterbeschwerden können viele Ursachen haben und ganz unterschiedliche Therapien erfordern. Wird eine Operation notwendig, sorgt im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern (BHS) Ried nun ein abteilungsübergreifendes Team von Orthopäden und Unfallchirurgen dafür, dass jeder Patient optimal versorgt wird.
RIED. Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des Menschen. Das macht sie jedoch auch besonders anfällig für Abnützung und akute Verletzungen. Manche Schulterbeschwerden lassen sich ohne Operation lindern oder beseitigen, ansonsten schlägt die Stunde der Schulterchirurgie. Je nach Ursache sind dafür die Spezialisten von Unfallchirurgie oder Orthopädie zuständig. Im Krankenhaus BHS Ried bündeln diese Abteilungen ihre Expertise jetzt in einem gemeinsamen „Schulter-Team“.
Breite Palette an Therapien
„Die Versorgung von frischen Verletzungen und Frakturen im Schulterbereich hat sich in den letzten Jahren bedeutend weiterentwickelt“, erklärt Primar Arthur Schueler, Leiter der Unfallchirurgie. Anstelle von einfachen Platten kommen heute Implantate und Schrauben mit speziellen anatomischen Eigenschaften zum Einsatz. Bei der Stabilisierung von Schultern, die zum „Auskugeln“ neigen, ist die schonende Gelenkspiegelung beziehungsweise Arthroskopie ohne große Schnitte inzwischen Standard. Bevorzugt arthroskopisch arbeiten die Orthopäden auch, um abgenützte Gelenksknorpel zu glätten und schadhafte Sehnen zu nähen.
„Bei fortgeschrittener Degeneration und starken Schmerzen geht auch im Schulterbereich der Trend zunehmend zum Implantat“,
berichtet Primar Norbert Freund. Knapp 50 Schulter-Endoprothesen haben die Fachärzte der Rieder Orthopädie im Vorjahr implantiert – weit weniger als künstliche Hüft- oder Kniegelenke, aber mit deutlich steigender Tendenz.
Nicht zu lange zuwarten
Dass man bei chronischen Schulterbeschwerden „eh nichts tun“ könne, ist ein längst überholtes Vorurteil, mit dem die beiden Primarärzte dringend aufräumen wollen: Wenn frühzeitig reagiert wird, lassen sich die Defekte meist noch arthroskopisch beheben, also schonend, mit weniger Schmerzen und einer viel kürzeren Rehabilitation schon ab dem ersten Tag nach dem Eingriff.
„Unser Schulter-Team deckt das gesamte Feld der chirurgischen Möglichkeiten bei diesem komplexen Gelenk ab. Der enge Austausch der zuständigen medizinischen Fächer sichert eine hochwertige Versorgung des Innviertels auch auf diesem Gebiet“,
unterstreicht der Ärztliche Direktor Johannes Huber.
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