Messe Ried: Ein Blick in die Vergangenheit und Zukunft

- Messedirektor Helmut Slezak, Messepräsident Josef Heißbauer, Aufsichtsratsvorsitzender KR Franz Dim, Bgm. Albert Ortig.
- Foto: Messe Ried GmbH
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16 Jahre lang war Franz Dim Messepräsident von Ried. Während Dim, der künftig Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Ried GmbH ist, den Bezirksrundschau-Lesern einen Rückblick gewährt, gibt der neue Messepräsident Josef Heißbauer eine Vorschau auf die Messeprojekte in den nächsten Jahre.
Franz Dim hat als Messepräsident viel erlebt und dementsprechend groß ist sein Repertoire an Messe-Erinnerungen. „Ich habe seit 1997 die Messe auf einer Berg- und Talfahrt begleitet“, erzählt er und schmunzelt, wenn er etwa an den geplanten „Musikalischen Themenpark“ am Messegelände denkt. „Da hat es viele euphorische Planungen gegeben, die aber schließlich über eine Bürgerinitiative gekippt wurden!“ Auch das Kinoprojekt am Messegelände konnte nicht realisiert werden. „Das war für mich ein Wermutstropfen“, so Dim, „denn die Pläne dafür waren damals fast fertig.“ Vorstellungen, wie etwa eine „Straße der Freizeit“, wurden teilweise mit der Errichtung der Kunsteisbahn, der Kletter- und Skathalle realisiert. Als Meilensteine bezeichnet der ehemalige Messepräsident die gute Weiterentwicklung und die Verbesserung des Images der Landwirtschaftsmesse, sowie die Errichtung des Fußballstadions am Messeareal. „Das war auch sehr positiv für die städtische Entwicklung“, erklärt Dim. Froh sei er, dass das Einkaufszentrum nun doch nicht am Volksfestgelände gebaut wird: „Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Rieder Messe so eine Zukunft gehabt hätte.“
Neben einer Reihe neuer, attraktiver Messeveranstaltungen sowie organisatorischer Verstärkungen sind während Dims Ära auch wichtige bauliche Maßnahmen erfolgt. Dazu zählen etwa der Neubau der Messehallen 13 und 15 (2002), das Veranstaltungszentrum mit dem Keine-Sorgen-Saal (2003) und die Energie-Ried Halle mit der Red-Zac-Arena (2009).
Als seine schönsten Erinnerungen bezeichnet Franz Dim die vielen zwischenmenschlichen Kontakte, die er während seiner Zeit als Messepräsident knüpfen konnte. Darüber hinaus lobt er das harmonische Verhältnis mit Messedirektor Helmut Slezak. Wehmütig sei er aber dennoch nicht. „Der Wechsel war seit längerem so vorgesehen und kam nicht überraschend. Ich werde Josef Heißbauer natürlich zur Seite stehen und ihn beraten!“
„Wir sind ein Ganzjahres-Betrieb“
Dims Nachfolger, Josef Heißbauer, war bereits vier Jahre lang Vorsitzender im Aufsichtsrat der Messe Ried GmbH und kennt das Unternehmen. Als größte Herausforderung in den nächsten Jahren sieht er die Erneuerung der Infrastruktur am Messegelände, u.a. den Neubau der Halle 19. „Wir wollen den Ausstellern entsprechende Rahmenbedingungen bieten und die Positionierung der Rieder Messe als überregionalen Anbieter erhalten“, so Heißbauer. Gegenüber der Welser Messe wolle man sich so gut als möglich etablieren. „Die Zusammenarbeit könnte besser sein“, bedauert der neue Messepräsident, „aber es gibt leider gewisse Überschneidungen, die nicht unbedingt gewollt sind.“ So sind etwa die Welser Modellbaumesse im Frühjahr oder die Agraria Wels für die Rieder eine große Konkurrenz. „Dennoch hat sich unsere Herbstmesse mit dem Volksfest gut bewährt“, zeigt sich Heißbauer zufrieden und weist darauf hin, dass das Rieder Messeareal das ganze Jahr mit diversen Veranstaltungen ausgelastet ist. Heißbauers persönlicher Favorit ist übrigens die „Genussmesse“.
„Mit dem neuen Präsidenten Josef Heißbauer, Messedirektor Helmut Slezak und Aufsichtsratsvorsitzendem KR Franz Dim verfügt die Messe Ried auch künftig über ein bewährtes Führungstrio, um die nächsten Schritte des Messe-Entwicklungskonzepts konsequent umzusetzen, ebenso die weitere erfolgreiche Positionierung und Auslastung des Fachmessezentrums sowie innovative Impulse für die Internationale Landwirtschaftsmesse zu ermöglichen“, erklärt Rieds Bürgermeister Albert Ortig im Rahmen einer Presseaussendung.


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