Kiloweise Kokain und Cannabis importiert
Mehrjährige Haftstrafen für drei Angeklagte
Drei Angeklagten im Alter von 30, 25 und 32 Jahren mussten sich am 16. Jänner in Ried vor einem Schöffengericht verantworten. Sie sollen 2022 und 2023 riesige Mengen an Kokain und Cannabiskraut von der Schweiz ins Innviertel geschmuggelt und hier anschließend gewinnbringend verkauft haben. Sie wurden nicht rechtskräftig zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
RIED. Am 16. Jänner fand am Landesgericht Ried der letzte von drei Verhandlungstagen gegen drei Angeklagte im Alter von 25, 30 und 32 Jahren statt. Ihnen wurde Suchtgifthandel im großen Stil vorgeworfen. Laut Anklage transportierten die Innviertler kiloweise Kokain und Cannabis mit einem Straßenverkaufswert von mehr als einer Million Euro von der Schweiz nach Österreich, um es hier mit Hilfe von "Läufern" zu verkaufen. Zur Verschleierung der kriminellen Aktivitäten sollen der 25- und der 30-Jährige in Basel ein Unternehmen gegründet haben. Der 32-Jährige soll unter anderem als Zwischenhändler fungiert haben. Verhaftet wurden die drei am 28. Dezember 2023. Zuvor wurden sie monatelang observiert und ihre Telefone abgehört. Neben den drei Angeklagten konnte die Polizei rund 100 Abnehmer ausforschen.
Urteile nicht rechtskräftig
Der 30-Jährige Innviertler, der an der Home Invasion im Haus von Josef Fill in Gurten beteiligt gewesen sein soll, wurde vom Vorsitzenden Richter des Schöffensenats, Andreas Rumplmayr, zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und zwei Monaten verurteilt. Der 25-Jährige erhielt vier Jahre, der 32-Jährige zweieinhalb Jahre. Der Strafrahmen betrug für alle drei ein bis 15 Jahre. Alle Urteile sind nicht rechtskräftig.
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