Vizebürgermeister Peter Stummer
"Irgendwann werden wir noch über die Schließung des Freibades diskutieren!"

- Das Rieder Freibad sperrt heuer erst Ende Mai/Anfang Juni auf.
- Foto: Geisböck
- hochgeladen von Bernadette Wiesbauer
Öffnung erst mit Ende Mai/Anfang Juni und höhere Eintrittspreise: Diese Änderungen rund um das Rieder Freibad sorgen in der Rieder Bevölkerung und in den Reihen der SPÖ derzeit für großen Unmut. Der Rieder Vizebürgermeister Peter Stummer spricht von einem "beträchtlichen Imageschaden".
RIED. Rund 35.000 Besucher wurden 2024 im Rieder Freibad gezählt, 1.400 Dauerkarten wurden in der vergangenen Saison verkauft. Aufgrund nötiger Einsparungsmaßnahmen wird das Freibad heuer erst später aufsperren: Statt Anfang Mai erst mit Monatsende. Zusätzlich wird die Schlechtwetterregelung – bisher wurde das Freibad an Schlechtwettertagen mittags für zwei Stunden aufgesperrt – entfallen. Mit anderen Worten: an Schlechtwettertagen bleibt das Freibad künftig generell geschlossen.
Deutlich höhere Preise
Darüber hinaus werden die Eintrittspreise massiv steigen, um den Deckungsgrad zu erhöhen. Konnte eine Familie 2024 das Freibad die gesamte Saison lang um nur 96,80 nutzen, bei Kauf der Jahreskarte vor dem 15. Mai sogar um nur 75,10 Euro, so kostet das Saisonticket heuer 148,50 Euro – und das trotz späterer Öffnung. Eine Ermäßigung im Vorverkauf wird künftig nichtmehr angeboten. Vizebürgermeister Peter Stummer und Bundesrat Sebastian Forstner sind verärgert: "Wir haben im Stadtrat natürlich dagegen gestimmt. Wäre es nach uns gegangen, hätten wir versucht, das Produkt noch besser zu vermarkten, um zum Beispiel noch mehr Dauerkarten zu verkaufen“, sagte Stummer. Er befürchtet einen beträchtlichen Imageschaden für die Stadt. "Wir reduzieren die Öffnungszeiten und erhöhen die Preise. Ich fürchte, dass sich die Leute schon aus Protest für andere Freibäder entscheiden werden! Wenn dann die Eintritte zurückgehen, werden wir vielleicht irgendwann über die Schließung des Freibades diskutieren!"
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