Baumpfleger Josef Becker
"Die Seilklettertechnik ist mein Spezialgebiet!"

Baupfleger Josef Becker aus Antiesenhofen bei der Arbeit. Sein Spezialgebiet ist die Seilklettertechnik. | Foto: Becker
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  • Baupfleger Josef Becker aus Antiesenhofen bei der Arbeit. Sein Spezialgebiet ist die Seilklettertechnik.
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ANTIESENHOFEN. Josef Becker ist selbständiger Baumpfleger aus Antiesenhofen. Im Interview spricht er über Dos and dont's in Sachen Baumschnitt sowie akrobatische Seiltechniken. 

Herr Becker, wann ist die beste Jahreszeit, um seine Bäume zu pflegen? Gibt es hier Unterschiede je nach Baumart?

In diesem Punkt scheiden sich die Geister. Generell ist es das ganze Jahr über möglich, allerdings hängt dies auch immer von der Baumart ab. Gerade bei Obstbäumen würde ich entweder den Spätherbst, also Oktober und November oder das Frühjahr, sprich März oder April empfehlen.

Was sollte man bei der Baumpflege absolut nicht machen? Gibt es absolute Todsünden?
Wichtig ist es, keine zu starken Schnitte zu setzen. Hier dient ein Richtwert von maximal fünf Zentimeter Aststärke. Zu starke Schnitte können einen Pilzbefall zur Folge haben, welcher auch auf den restlichen Baum übergreifen kann. Von einem Wundverschlussmittel rate ich ebenfalls ab.

Einen Baum richtig zu stutzen, ist nicht so einfach. Gibt es trotzdem Tipps, wie man selber seinen Baum zurechtschneiden kann, ohne dabei zu viel kaputt zu machen?
Wichtig ist der Schnitt auf Astring. Darunter versteht man in Fachkreisen einen kleinen Wulst um den Astansatz. Der Ast muss direkt hinter dem Astring abgeschnitten werden. Dieser darf weder beschädigt werden, noch sollte ein Stummel stehen bleiben. Dadurch kann der Baum die Schnittstelle schnell verschließen. Somit wird ein Pilzbefall verhindert und es können keine Schädlinge eindringen.

Gibt es Kurse, wo man den richtigen Baumschnitt erlernen kann?
Ja es gibt Kurse für den richtigen Obstbaumschnitt. Bei anderen Bäumen muss man sich das Wissen selbst aus Fachliteraturen aneignen.

Wer das beste für seine Bäume an, ruft einen professionellen Baumpfleger wie Sie an. Wie lange dauert diese Ausbildung?
Leider gibt es für die Baumpflege keine direkte Ausbildung. Falls man den Beruf erlernen will, wäre es am besten, sich einen kompetenten Fachbetrieb zu suchen, wo man das Grundwissen erlernt. Zusätzlich sollte man dann Fortbildungen besuchen, um die Seilklettertechnik sowie das richtige Schneiden mit der Motorsäge im Baum zu erlernen. Ich selbst habe erst den Land- und Forstwirtschaftlichen Facharbeiter in Otterbach gemacht und dann das Klettern sowie den professionellen Baumschnitt in einem Fachbetrieb in München erlernt.

Wie lange sind Sie bereits als Baumpfleger tätig und was umfasst ihr Aufgabengebiet, was ist Ihr Spezialgebiet?
Ich bin jetzt seit vier Jahren in der Baumpflege tätig. Mein Aufgabengebiet sind die professionelle Baumpflege sowie die Fällungen von Problembäumen wie zum Beispiel einem Baum, der neben einem Glashaus steht. Ich habe mich auf die Arbeit mittels Seilklettertechnik spezialisiert, da ich deshalb auch in unzugänglichem Gelände arbeiten und auf schwere Geräte im Garten verzichten kann. Dadurch werden größere Schäden vermieden.

Baupfleger Josef Becker aus Antiesenhofen bei der Arbeit. Sein Spezialgebiet ist die Seilklettertechnik. | Foto: Becker
Das Klettern sowie den professionellen Baumschnitt hat Josef Becker in einem Fachbetrieb in München erlernt. | Foto: Becker
Da Josef Becker bei seiner Arbeit kein schweres Gerät, sondern nur ein Seil benötigt, werden Schäden im Garten vermieden. | Foto: Becker

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