Betreutes Reisen: Wenn Trauer Urlaub macht

- In der schweren Zeit der Trauer bietet das Rote Kreuz Hilfe – Begleitete Reisen für Trauernde.
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Der Tod eines nahestehenden Menschen bringt viele an die körperlichen und psychischen Grenzen. Hilfe bietet das Rote Kreuz.
BEZIRK. Das Sterben gehört zum Leben dazu. Und doch ist es immer wieder ein schrecklicher Moment und eine schwere Zeit, wenn ein geliebter Mensch für immer geht. Trauer zuzulassen und lernen, mit dem dumpfen Gefühl des Abschieds umzugehen, ist eine harte Aufgabe, derer sich Betroffene nicht allein stellen müssen. Bereits zum dritten Mal bietet das oö. Rote Kreuz eine spezielle Reise für Trauernde an. Mit qualifizierten Begleitern an der Hand, soll Trauernden geholfen werden, das Leben wieder zu genießen und neue Hoffnung zu schöpfen. Trauerarbeit hat für die Angehörigen das Ziel, den Verlust zu akzeptieren und wieder Interesse am Leben, an Freunden sowie an der Umwelt zu entwickeln. Während der "Begleiteten Reise für Trauernde" werden gemeinsam mit den Teilnehmern neue Perspektiven entwickelt, um den Trauerprozess besser bewältigen zu können. Im vergangenen Jahr konnte dadurch 16 Personen geholfen werden, ihr Leben wieder in den Mittelpunkt zu rücken.
Die Begleitete Reise für Trauernde findet heuter von 7. bis 14. Juni statt und führt die Reiseteilnehmer nach Umag, Istrien. Am Vormittag finden Seminare statt, der Nachmittag lockt mit Ausflügen, Bootsfahrten, Wanderungen am Strand und Spaziergängen – der Blick für die Schönheit der Natur und individuelle Zukunftsperspektiven soll geschärft werden.
Anmeldung und Information:
Betreutes Reisen, Marianne Spitzlinger (07751/7340) oder bei der Rotkreuz-Bezirksstelle, Hohenzeller Str. 3 (07752/818440). Voraussetzung für die Teilnahme: Der Todesfall sollte mindestens vier bis sechs Monate zurückliegen.
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