Zwei Strafverfahren am Landesgericht Ried
Angeklagten wird schwere Körperverletzung und schwere Nötigung vorgeworfen

- Die Verhandlungen finden am Landesgericht Ried statt.
- Foto: Schwendinger
- hochgeladen von Bernadette Wiesbauer
Nächste und übernächste Wochen müssen sich am Landesgericht zwei Angeklagte verantworten, denen schwere Körperverletzung und versuchte schwere Nötigung vorgeworfen werden.
RIED. In einem der beiden Strafverfahren wird dem Angeklagten neben dem Vergehen der Sachbeschädigung das Verbrechen der absichtlich schweren Körperverletzung vorgeworfen. Im April 2020 soll ein zunächst verbaler Streit zwischen dem zur Tatzeitpunkt noch unter 21-jährigen Angeklagten und dem späteren Opfer derart eskaliert sein, dass der Angeklagte auf das Opfer zunächst mit Fäusten einschlug und dieses mit Füßen trat, woraufhin das Opfer zu Boden gestürzt sei. Der Angeklagte habe auch dann nicht von seinem Opfer abgelassen, sondern weiterhin mit Füßen auf Gesicht und Kopf eingetreten, wodurch dieses schwere Gesichtsverletzungen erlitten habe. Die Strafdrohung beträgt bis zu fünfzehn Jahre Freiheitsstrafe.Der Angeklagte verantwortet sich nicht geständig und gibt an, lediglich zurückgeschlagen zu haben.
Mit dem Umbringen gedroht
Weiters muss sich am Landesgericht Ried ein Strafgefangener verantworten, der im Juli diesen Jahres seiner Frau am Telefon gedroht haben soll, sie umzubringen, sollte sie kein Kopftuch tragen. Die Strafdrohung für eine derartige schwere Nötigung beträgt sechs Monate bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe. Der Beschuldigte machte dazu bislang keine Angaben. In beiden Fällen gilt die Unschuldsvermutung.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.