T100K führt durchs Tannheimer Tal
Langlaufrennen für "harte Knochen"

T100K: dahinter verbirgt sich ein 100 Kilometer langes Langlaufrennen durch das Tannheimer Tal | Foto: Veranstalter
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  • T100K: dahinter verbirgt sich ein 100 Kilometer langes Langlaufrennen durch das Tannheimer Tal
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UPDATE:

Am Samstag fand bei allerbesten Bedingungen die Premiere des T100k statt. Um 7 Uhr fanden sich knapp 20 Teilnehmer*innen in Schattwald ein, um die 100 Kilometer durch das Tannheimer Tal in Angriff zu nehmen.

Eine  große Herausfordung

Auf der ersten 50-Kilometer-Schleife war eine größere Gruppe zusammengeblieben - die schnelle Spur machte es möglich. Auf dem zweiten "50er" zeigten sich die unterschiedlichen Fitnesslevel, da auch die Spur durch die milden Temperaturen etwas tiefer wurde.
Auf der Loipe wurden die Teilnehmer*innen durch ihr gelbes Armband immer öfter erkannt und angefeuert. Die Zaungäste fragten immer öfter nach den zurückgelegten Kilometern und zollten höchsten Respekt.

Die schnellsten Herren waren bei diesem Lauf knapp über 5 Stunden unterwegs, die schnellsten Damen kamen eine halbe Stunde später in Schattwald an.
Der Langlauf Spaß stand im Vordergrund, die Bedingungen waren perfekt und die Sonne strahlte am Ende mit den Langlauf-Enthusiasten um die Wette.
Als Anerkennung gab es Erfrischungen und schöne Geschichten zu erzählen.
Auch über eine Neuauflage wurde bereits philosophiert.

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Am Samstag startet in Schattwald ein Langlaufrennen, wie man es bei uns noch nie gesehen hat. "T100K" nennt sich das Rennen, das garantiert nur wenige bewältigen können und das eigentlich gar nicht als Rennen wahrnehmbar ist.

TANNHEIMER TAL. Das Außerferner Hochtal ist als Austragungsort großer Langlaufevents bekannt. Der Skitrail lockte viele Jahre lang jährlich hunderte Langlauffreunde an. Die Veranstaltung gibt es nicht mehr, das Hochtal hat als "Sportstätte" für den Langlaufsport seine Attraktivität aber nicht verloren.

Eine völlig neue Idee

Hannes Zacherl aus Pfronten, als Veranstalter außergewöhnlicher Sportevents bekannt, hatte daher die Idee für das "T100K". Das T steht für "Tannheimer Tal", 100 ist die Längenangabe und K ist die dazugehörende Einheit, nämlich Kilometer. T100K ist also ein Langlaufrennen über 100 Kilometer im Tannheimer Tal bis hinaus nach Oberjoch.

Länger als alle anderen

Eine echte Herausforderung. Zum Vergleich: Der Skitrail war 50 Kilometer lang, der berühmte Koasalauf in  Kitzbühl misst 72 Kilometer, der Vasalauf in Schweden kommt auf 90 Kilometer. "T100K" topt diese Strecken nochmals!

Nur wenige werden dabei sein

Aber wohl nur die Strecke, sicher nicht die Teilnehmerzahl. "Hannes Zacherl rechnet nur mit wenigen Teilnehmern", erzählt Michael Keller. Der langjährige Organisator des Skitrails ist beim "T100K" nur ganz am Rande dabei: er kennt die Loipen im gesamten Tal so gut wie kaum ein anderer. Dieses Wissen hat er gerne weitergegeben. Für die einzigartige Organisation des T100K zeichnet Zacherl verantwortlich.

Ein Rennen für Einzelkämpfer

Aber was ist so besonderes an diesem Rennen, wenn man einmal die riesige Distanz ausblendet? Eigentlich alles. Es gibt am Samstag, 22. Februar 2025, um 7 Uhr einen gemeinsamen Start in Schattwald bei der Bikeschule Alpstern. Danach ist jeder Teilnehmer komplett auf sich gestellt.
Betreuung, technischer Support, Verpflegung auf der Strecke - Fehlanzeige. Jeder muss sich selbst organisieren und jeder zeichnet seinen Lauf eigenständig auf, um später im Ziel die vollständige Teilnahme belegen zu können. Die Schnellsten werden nach fünf bis sechs Stunden zurückerwartet. Andere, davon geht der Veranstalter aus, werden bis zu zwölf Stunden brauchen.

Die Vorgaben sind "eng"

Der Rahmen des Erlaubten ist eng gesteckt: Alle Teilnehmer müssen die Verpflegung selbst organisieren bzw. mitnehmen. Es darf nur ein Paar Langlaufskier verwendet werden. Selber nachwachsen darf man, fremde Hilfe dafür in Anspruch nehmen nicht.
Weil sich die Teilnehmer das bestehende Loipennetz mit allen anderen Langlauffreunden teilen und es nur eine sehr kleine Teilnehmerzahl werden dürfte, sind die Rennläufer kaum wahrnehmbar. Einziges Erkennungsmerkmal: sie tragen gelbe Armbinden.

So kommt man auf 100 Kilometer

Bleibt noch eine große Frage: wie kommt man auf 100 Kilometer Rennstrecke? Die Antwort ist einfach: man läuft von Schattwald nach Nesselwängle, retour nach Tannheim und zurück zum Vilsalpsee, wieder hinaus nach Tannheim und weiter nach Oberjoch, wendet und läuft zum Ausgangspunkt in Schattwald. Dann hat man 50 Kilometer in den Beinen, daher: das ganze noch ein zweites Mal! Verrückt? Ja.

Spontanentschlossene können sich auf www.rad-zacherl-mueller.de weitere Informationen zum Rennen holen.

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