Songcontest-Sieg mit Höfener Hilfe
- Rainer Bischof lernte Conchita Wurst als äußerst sympathische Person kennen.
- Foto: Starmaker
- hochgeladen von Günther Reichel
Ganz Österreich freut sich über den Sieg beim Songcontest. In Höfen ist die Freude besonders groß.
HÖFEN (rei). Rainer Bischof hat ein „gutes Händchen“, oder besser gesagt ein gutes Ohr und ein ebensolches „Gspür“ bewiesen. Seit 20 Jahren ist er als Musikverleger tätig. Angefangen hat er bei Franz Koch, heute ist er Geschäftsführer der Universal Music Publishing GmbH Austria & Switzerland.
Sein Büro hat er in Höfen. Seine „musikalischen Fühler“ hat er aber viel weiter ausgestreckt. „Der Manager von Conchita Wurst hatte bei uns angefragt, ob wir eventuell einen passenden Song für Conhita für den Songcontest hätten. Wir haben dann wiederum jene Komponisten angeschrieben, die wir so ‚an der Hand haben‘. Mit Erfolg“, erzählt Bischof.
Rund 100 Lieder landeten bei ihm auf dem Schreibtisch. Die galt es erst einmal alle anzuhören und zu bewerten. Dabei hatte Bischof stets das Bild von Tom Neuwirth, heute als Conchita Wurst bekannt, vor dem Auge und vor allem im Ohr. 2006 wurde Neuwirth über „Starmania“ bekannt. Klar, dass ein Musikverleger sich diese Sendung ansieht und sich die erfolgreichsten Interpreten „geistig abspeichert“. Als dann die Anfrage für einen Song für Conchita Wurst kam, hatte der Lechtaler schon eine ungefähre Vorstellung, was liedtechnisch passen konnte.
Aus den rund 100 vorgeschlagenen Titel filterte Bischof zehn heraus. Die gab er weiter. Die Künstlerin, deren Management, Produzenten und die Vertreter des ORF hörten in der Folge nochmals ganz genau hin und entschieden sich schließlich für „Rise Like A Phonix“ - dem späteren Siegertitel beim Songcontest - das Ali Zuckowski eingesandt hatte.
Damit wurde jener Titel ins Rennen geschickt, den auch Bischof „auf seiner Rechnung“ hatte. „Da hab´ich wohl ein gutes Händchen gehabt“, freut sich der Lechtaler. Für ihn ist klar: „Da hat der richtige Künstler den richtigen Song bekommen.“
Beim Kurzauftritt von Conchita Wurst in Innsbruck hatte Bischof die Gelegenheit, die erfolgreiche Künstlerin erstmals persönlich zu treffen. Und Bischof ist beeindruckt: „Conchita ist so, wie man sie von Fernsehinterviews her kennt: intelligent, weltoffen und ehrlich.“ Und was Bischof ganz besonders freut: „Conchita hat sich persönlich bei mir bedankt, dass ich diesen Song für sie gefunden habe.“
Jetzt hat Rainer Bischof nur noch einen Wunsch - der Songcontest 2015 soll in Innsbruck stattfinden. Eigentlich hat der Lechtaler ja noch mehr Wünsche, z.B. dass er auch 2015, 2016..... wieder ein so gutes Händchen hat wie diesmal.
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