Raus aus der Schule!

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Wenn in diesen Tagen die Maturaprüfungen starten, so bedeutet dies für die Jugendrotkreuzgruppe des BG/BRG Reutte gleichzeitig auch, dass diese um eine ganze Generation von SchülerInnen und Schülern kleiner wird. Neun der insgesamt momentan 30 Mitglieder der Schulgruppe waren von der ersten Stunde an dabei und haben zahlreiche große und kleine Projekte umgesetzt. Dabei haben sich über die Jahre ein paar Klassiker entwickelt, wie die Organisation des Kuchenbüffets beim Elternsprechtag, die Durchführung der Kartenaktionen, die Teilnahme an der jährlich stattfindenden Jugendkonferenz und vor allem der Kinoabend: Einmal im Monat, wenn der filmcircle Breitenwang zur Vorführung lädt, ist die Schulgruppe mit Popcorn und Getränken zur Stelle – eine Idee, die auf einer Jugendkonferenz entstanden ist! Die kreativen und engagierten Jugendlichen haben aber auch schon bei der Planung und Durchführung so manches Großprojektes Organisationstalent, Durchhaltevermögen und Teamgeist gezeigt: Bei einem Straßenfest im Markt, bei Ausstellungen in der Dengel-Galerie sowie bei einer künstlerischen Lesung in der Öffentlichen Bücherei Reutte haben die Jugendlichen immer wieder die Ideen des JRK hinausgetragen.
Im Normalfall liegt die JRK-Arbeit in den Händen von SchulreferentInnen aus dem Lehrerkollegium: Dabei gilt es, die Serviceleistungen des JRK (Unterrichtsmaterialen zur Lese-, Gesundheits-, Verkehrserziehung) zu verwalten und die Ideen des JRK stets an der eigenen Schule präsent zu halten. Am BG/BRG Reutte teilen sich die Verantwortung für die Umsetzung dieser Ziele neben den beiden Schulreferenten auch noch LehrerInnen mit Zusatzqualifikationen in den Bereichen Erste Hilfe, BabyFit, Leseerziehung und Schwimmen. Auch am Projekt „plus“ zur Stärkung von Sozialkompetenzen arbeiten dafür ausgebildete Lehrerinnen.
Das Jugendrotkreuz versteht sich als eine Organisation, in der Jugendliche auch soziale Solidarität mit anderen (benachteiligten) Jugendlichen zeigen. Dies manifestiert sich zum Beispiel auch im Sammeln von Spenden für drei unterschiedliche Ziele: „Schüler helfen Schülern“ unterstützt sozial benachteiligte und plötzlich in Not geratene Kinder und Jugendliche unbürokratisch durch die Verwaltung des Spendentopfs auf Landesebene. Die Sommercamps bieten Kindern mit besonderen Bedürfnissen und Kindern aus sozial benachteiligten Familien die Möglichkeit, gemeinsam unbeschwerte Ferienetage zu erleben. Diese Sommercamps haben in vielen Schulgruppen eine hohe Priorität als Spendenziel. Und wenn sich Naturkatastrophen ereignen, wie unlängst der Taifun in Südostasien, oder ein Krieg die Zivilbevölkerung ins Elend treibt, wie aktuell in Syrien, beteiligt sich auch das Jugendrotkreuz in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz an der internationalen Hilfe mit einer Fokussierung auf die besonderen Bedürfnisse von betroffenen Kindern und Jugendlichen.
Seit nunmehr zwei Jahren reist das Jugendrotkreuz – zumindest sein Logo – sogar durch die ganze Welt, gilt es doch, eine gute Idee, die sich über Jahrzehnte etabliert hat, weiterzutragen. Freunde des Jugendrotkreuzes nehmen das Logo mit auf die Reise, knipsen es bei einer Sehenswürdigkeit und schicken das Bild an office@JRKtirol.at. Das Logo symbolisiert übrigens durch seine Farben und die Schneckenform die Buntheit und Offenheit einer Organisation, die seit mehr als 60 Jahren an allen österreichischen Schulen vertreten ist. Weitere Informationen bietet die Homepage des Tiroler JRK unter der Adresse www.wirhelfen.at .

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