Glaube muss gelebt werden
Das Fest der Erstkommunion in Purkersdorf

- Mona Fellinger mit ihrer Erstkommunionsgruppe.
- Foto: privat
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Mit der Wassertaufe beginnend erfahren Kinder die Einführung in den Glauben. Darauf folgt die Erstkommunion mit einem Alter von etwa sieben Jahren. Wir haben in der Pfarrgemeinde nachgefragt und auch ein paar Worte von einem Erstkommunionskind und deren Tischmutter eingefangen.
REGION PURKERSDORF. Mit etwa 40 Kindern wurde die Erstkommunion am Wochenende des 06./07. Aprils 2024 durchgeführt. Dies wird auch Weißer Sonntag genannt und ist der erste Sonntag nach Ostern, welcher termintechnisch für die meisten Familien passend ist.
"Das Herausforderndste war sicherlich der organisatorische Aufwand und die Terminkoordination in der Vorbereitungszeit. Wobei wir so viel Zuspruch von den Eltern erhalten haben, dass auch das mit einer großen Freude begleitet wurde",
gibt auch Tischmutter Mona Fellinger zu.
Darum geht es
"Die Kinder können im Alter von etwa sieben Jahren selbst verstehen, dass Jesus in der Eucharistie gegenwärtig ist. Sie erlangen mit der Erstkommunion die Beziehung zu Gott und können in weiterer Folge eine persönliche Begegnung mit ihm haben", so erklärt Pastoralassistent Björn Ziegerhofer die Grundzüge des Festes. Das bewusste Mitfeiern des Gottesdienstes mit dem Verständnis ist ab jetzt möglich.

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Vorbereitung ist das A und O
Die klassische Vorbereitung in Tischgruppen mit zwei bis vier Tischeltern soll die Kinder neben dem Religionsunterricht in der Schule spielerisch auf religiöse Themen vorbereiten.
"Es ist wichtig, auch außerhalb der Schule davon zu hören",
so Ziegerhofer. Auch Tischmutter Mona Fellinger sieht dies ähnlich: "Meine Aufgabe bestand darin, von Gott zu erzählen, die Kinder durch mögliche Krisen mit Hoffnung zu bestärken und ihnen Mut zu machen. Mir ist es wichtig, dass die Kinder wissen, dass sie bedingungslos geliebt werden, nicht nur von ihrer Familie, sondern auch von ihrem Gott, an den sie sich immer wenden dürfen."

- Foto: Pfarre Purkersdorf
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Mit Freude an der Sache
Vor allem das gemeinsame Fest mit der Familie macht die meiste Freude. "Mich hat am meisten gefreut, dass ich die Hostie bekommen habe und so viele Gäste in der Kirche waren, um mit uns zu feiern", meint Erstkommunionskind Emil Fellinger. Auch die Vorbereitung hat ihm Spaß gemacht:
"Das Schönste war das Gestalten unserer Gruppenkerze. Da durften wir selbst die Motive aus Wachs ausschneiden und auf die Kerze kleben."

- Emil Fellinger mit ihrer Taufpatin Annika Wallner-Stiel bei der Erstkommunion.
- Foto: privat
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Andere Zeiten - andere Schwierigkeiten
Heutzutage ist es oftmals so, dass der Glaube in den Familien nicht mehr so stark vermittelt wird wie früher. Die mangelnde kirchliche Sozialisierung lässt manch religiöses auf einer gewissen theoretischen Ebene verweilen und lässt oftmals nicht den Spielraum gänzlich ausgeschöpft zu werden.

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Ein Gebetsbuch gewunschen
Björn Ziegerhofers Mama war bei seiner Erstkommunion Tischmutter. Wöchentlich haben sie sich getroffen und zu verschiedenen Themen gebastelt. "Ich bin immer in die Kirche gegangen und relativ traditionell aufgewachsen", so Ziegerhofer.
"Ich habe mir ein Gebetsbuch gewunschen, weil ich so ein Schönes wie der Opa haben wollte."
Danach begann er zu ministrieren und ist heute Pastoralassistent in der Region Purkersdorf. "Glaube ist etwas, was gelebt werden muss", da ist er sich sicher.

- Björn Ziegerhofer mit seinem Zwillingsbruder Jürgen bei deren Erstkommunion.
- Foto: privat
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