Philosophisches Atelier
Im Dialog mit Ferdinand Ebner
GABLITZ (bw). Philosophische Lesung eröffnete die Tage des offenen Ateliers. - Teilweise noch unveröffentlichte Texte aus dem Tagebuch von Ferdinand Ebner gab es am Freitag im Atelier von Ilse Pauls zu hören. Der Gablitzer Philosoph schrieb darin im Jahr 1919 über seinen Gedankenaustausch mit dem Zwölftonmusiker Josef Matthias Hauer und dem Schweizer Kunsttheoretiker Johannes Itten. Herbert Limberger von der Internationalen Ferdinand-Ebner-Gesellschaft konnte für die szenische Lesung die Schauspielerin Christine Pauls und den Wiener Juristen Albrecht Haller gewinnen. Josef Paier, ein Kenner von Ebners Sprachtheorie und Germanistik-Diplomand, reiste extra aus Graz an.
"Ich bin mit sicher, dass mein Großvater Josef Luitz vor über hundert Jahren von Ferdinand Ebner unterrichtet wurde", berichtete Kapellmeister Joachim Luitz: "Die Lektüre seiner Werke ist leider sehr mühsam. Es kommt auf jeden Beistrich an, wie er gemeint ist."
Weil sich bei einer Flasche Bier die dialogische Brücke vom Ich zum Du vielleicht doch etwas leichter schlagen lässt, brachte Braumeister Markus Führer einige Sixpacks seines speziell gebrauten "Ferdinand-Ebner-Biers" vorbei. Tags darauf eröffnete Ilse Pauls ihre Ausstellung neuer Aquarelle.
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