Raus geht´s ins Freibad
So erlangt man Sicherheit beim Schwimmen

- Bademeister Senat Basic und Florian Kleinhagauer im Strandbad Pressbaum.
- Foto: Nina Taurok
- hochgeladen von Nina Taurok
In den eigenen vier Wänden ist es zu heiß und außerdem möchte man sich auch sportlich betätigen. Da gibt es nichts Besseres als ins Freibad oder an den See zu fahren. Doch auch das birgt Gefahren und Schwierigkeiten.
REGION PURKERSDORF. "Rund die Hälfte der Klasse meines jüngsten Enkerls konnte vor rund zwei Jahre nicht schwimmen", erzählt Gertrude Schabas. So wurde das Defizit besonders sichtbar. Die Schwimmunion Purkersdorf wurde somit 2023 gegründet und bietet Schwimmkurse an. Die häufigsten Fehler sind die fehlende Technik und damit kraftraubendes, oftmals die Wirbelsäule schädigendes Schwimmen.
"Kaum ein Erwachsener kann richtig Schwimmen und ist daher auch schnell ermüdet",
meint Schabas.
Frühe Gewöhnung ist wichtig
Um den Kindern die Angst vorm Wasser zu nehmen und sie an das Schwimmen heranzuführen, gibt es einiges zu beachten. "Das Bewusstsein der Eltern muss gestärkt sein, sodass sich Kinder frühzeitig an das Wasser gewöhnen können", meint Bademeister Senat Basic. Sollte dennoch Panik aufkommen, kennen ausgebildete Schwimmlehrer die notwendige Methodik, um Kindern den Spaß am und im Wasser näherzubringen. Auch der Bademeister meint:
"Am besten ist es, seine Kinder in einen Schwimmkurs zu schicken."
"Wir haben bereits voriges Jahr vier zweiten Volksschulklassen Schwimmunterricht erteilt und auch heuer wieder fünf zweiten Klassen im Mai und Juni unterrichtet und konnten vor Schulschluss rund 100 Schwimmprüfungen Früh- und Freischwimmer abnehmen", so die Schwimmunion Purkersdorf.

- Thor Brunner und Josef Kocsi bei der Saisoneröffnung des Wienerwaldbades Purkersdorf.
- Foto: Schwimmunion Purkersdorf
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Übermut tut nicht gut
Eltern, welche mit ihren Kindern im Freibad seien, müsse bewusst sein, dass Wasser gefährlich sein kann. "Immer mehr Eltern zeigen nicht genug Interesse", meint Basic. Meist seien es Übermut, Insektenstiche oder Schrammen, die den Badespaß mindern. Konkrete Gefahrenstelle gäbe es nicht. Im Fall der Fälle leisten die Bademeister Erste Hilfe und sollte etwas Schlimmeres passieren wird Hilfe gerufen.
"Wirkliche Schwimmunfälle in dem Sinn gibt es bei uns nicht. Es passiert aber immer mal wieder, dass Kinder ins Wasser stürzen oder ausrutschen",
verrät Stützpunktleiter des Samariterbundes Purkersdorf Harald Illibauer. Öfter passiert etwas im Privatumfeld, beispielsweise wenn Kinder dort in den Pool fallen.

- Öfter passiert es, dass Kinder ins Wasser stürzen oder grundsätzlich im Freibad ausrutschen.
- Foto: Nina Taurok
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Wichtig ist dennoch: Schwimmen ist - bis ins hohe Alter - ein äußerst gesunder Sport, der den ganzen Körper stärkt und fit hält. Führt man ihn richtig aus, ist man immer für das Wasser gewidmet.
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