Skilegende Hermann Maier
Wir feiern ein halbes Jahrhundert Herminator

- Hermann Maier gewann so ziemlich alles, was es im Skirennsport zu gewinnen gab.
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Gestartet als Maurerlehrling, hochgearbeitet zum unsterblichen Skifahrer, zurückgekämpft an die Spitze und seit ein paar Jahren das Familienleben in vollen Zügen auskosten – Hermann Maiers Lebensweg gleicht einem Hollywoodfilm. Zu seinem 50. Geburtstag wollen wir den gebürtigen Altenmarkter und seine Erfolge aufleben lassen.
ALTENMARKT. Wenn man Ende der 90er-Jahre in Österreich aufwuchs, kam man um den Skisport nicht herum. Das Idol vieler war zu dieser Zeit der gelernte Maurer und Skilehrer aus Altenmarkt, Hermann Maier. Der Österreicher gewann alles, was es im Skisport zu gewinnen gab und kann auch nach seiner Karriere verschiedenen Erfolgen aufwarten.

- Seit 2009 genießt der Salzburger seinen Ruhestand.
- Foto: Neumayr
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Startschuss einer Legende
Geboren wurde der Pongauer am 7. Dezember 1972 und es brauchte über 24 Jahre, bis er im professionellen Skisport Fuß fassen konnte. Am 6. Jänner 1996 fungierte Hermann Maier als Vorläufer des Riesenslalomweltcups in Flachau. Dank seiner guten Leistung wurde der 24-Jährige in den ÖSV aufgenommen und begann im Europacup seine Rennkarriere. Es brauchte gut ein Jahr und sehr viel Hingabe, bis der Skirennläufer am 23. Februar 1997 seinen ersten Weltcupsieg feiern konnte.

- Der gelernte Maurer konnte erst mit 24 Jahren im professionellen Skisport Fuß fassen.
- Foto: Neumayr
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Siegeszug bis 2001
Ab der Saison 1997/1998 war Hermann Maier nicht mehr zu bremsen. Er fuhr seinen ersten Weltcup-Gesamtsieg ein und konnte 1998 olympisches Gold in Super-G und Riesenslalom gewinnen. Im Gedächtnis blieben bei den olympischen Winterspielen in Nagano (Japan) nicht nur seine souveränen Siegesfahrten, sondern der spektakuläre Sturz bei der Abfahrt. Nachdem sich der Österreicher trotz mehrerer Überschläge nicht ernsthaft verletzte und drei Tage später wieder an den Start ging, wurde ihm kurzerhand der Spitzname "Herminator" verliehen. Bis 2001 holte sich Hermann Maier noch etliche Siege ab. Die Glückssträhne riss im Sommer 2001 abseits der Piste. Der bis dato unverletzbar scheinende Skifahrer hatte einen Motorradunfall, zog sich dabei schwere Verletzungen am Bein zu und schwebte immer wieder in Lebensgefahr.
Quelle: Olympics YouTube channel
Rückkehr auf die Piste
Nach einer langen Rehabilitationsphase wagte sich der Pongauer 2003 wieder auf die Rennstrecke. Schon bei seinem fünften Rennen fand er zu seiner alten Form zurück, gewann diesen Super-G und holte sich anschließend zum vierten Mal den Gesamtweltcupsieg. Bis zu seinem Rücktritt am 13. Oktober 2009 kamen noch weitere Siege und Olympia Gold hinzu. Jedoch waren die letzten Rennjahre wegen der neuen und jüngeren Konkurrenz immer seltener von Erfolg gekrönt.
Wohl verdienter Ruhestand
Nun schon 13 Jahre lang ist der gebürtige Altenmarkter im Ruhestand. Richtig zur Ruhe ist Hermann Maier jedoch nie gekommen. Er nahm 2010 bei einem Wettlauf zum Südpol teil und ist Markenbotschafter des Snow Spaces Pongau. Der ehemalige Skirennsportler beleuchtet momentan mit der Raiffeisen Bank verschiedene Unternehmen in ganz Österreich und deren Erfolgswege. 2019 heiratete der Salzburger und verbringt seine Zeit meist weg vom Medientrubel in Flachau mit seiner Frau und seinen drei Töchtern. Auf die Piste verschlägt es Hermann Maier zwar auch noch, aber ohne den Druck einer Bestzeit im Nacken.

- Heute geht es für den Olympiasieger beim Skifahren nur noch um den Spaß.
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