Nordische Kombination
Rettenegger holt zwei Medaillen bei Junioren-WM
Bronze im Einzel und Silber im Mixed-Team gab es für den Pongauer Kombinierer Stefan Rettenegger bei der nordischen Junioren-WM in Finnland.
PFARRWERFEN. Mit zwei Medaillen setzte der nordische Kombinierer Stefan Rettenegger bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Lahti (Finnland) ein starkes Zeichen. Der Pfarrwerfener, der für die TSU St. Veit im Pongau an den Start geht, sicherte sich im Einzelbewerb die Bronzemedaille und im Mixed-Teambewerb Silber.
Zwei Plätze gutgemacht
Im Einzel ging der Sieg an Retteneggers ÖSV-Teamkollegen Johannes Lamparter aus Tirol, der bereits im Weltcup einige Top-Ergebnisse aufzuweisen hatte und beim WM-Bewerb sowohl im Springen als auch im Langlaufen das Maß der Dinge war. Rettenegger landete nach dem Sprungdurchgang auf Platz fünf und hatte 28 Sekunden Rückstand auf den Führenden. Im Langlaufrennen über zehn Kilometer lief der Pongauer lange Zeit gemeinsam mit Teamkollegen Manuel Einkämmer, der einen Platz hinter ihm lag. Erst in der letzten Runde konnte er sich entscheidend absetzen und schließlich den dritten Rang (+55,9 Sekunden) erobern.
"Zufrieden und glücklich"
"Ich habe auf der Schanze schon echt einen guten Job gemacht und den besten Sprung der Woche zeigen können. Da hab ich gewusst, dass viel drin ist", war Rettenegger nach seinem Medaillenerfolg zufrieden und glücklich. Mit der Einzelmedaille sicherte sich Rettenegger, zusätzlich zu den normalen Quotenplätzen, einen Fix-Startplatz im Weltcup bis zur nächsten Junioren-Weltmeisterschaft. "Das ist natürlich total cool und viel wert, so kann man beruhigt in die Saison starten", sagt Rettenegger, der bereits heuer vier Weltcup-Wochenenden absolviert hatte und sich kämpferisch gibt:
"Ich weiß schon, wie es im Weltcup abläuft, hatte dort aber nicht meine besten Tage. Jetzt heißt es hart weiterarbeiten und gut trainieren. Nächstes Jahr bin ich dann mit der Schule fertig und kann hoffentlich den nächsten Schritt setzen."
– Stefan Rettenegger
Spezieller Winter ist fordernd
Schwierig war die Saison bisher auch aufgrund der Corona-Bestimmungen: "In so einem Jahr wie heuer muss man flexibel sein, wenn es viele Absagen gibt. Wichtige Events wie die Junioren-WM konnten zum Glück durchgezogen werden. Es ist schon ein spezieller Winter mit den vielen Zusatzbestimmungen, Tests und Bescheinigungen, dass man überhaupt starten darf", sagt Rettenegger. Die heurige Saison will er mit dem Weltcupfinale im deutschen Schonach erfolgreich abschließen.
Geglückt ist jedenfalls bereits der Abschluss der Junioren-WM mit Silber im Mixed-Teambewerb: Rettenegger landete gemeinsam mit Manuel Einkämmer, Sigrun Kleinrath und Lisa Hirner auf Platz zwei mit vier Sekunden Rückstand auf die Norweger, die schon nach dem Sprungdurchgang hauchdünn vor den Österreichern gelegen waren.
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