Mobilito wiedereröffnet
Mobilität der Pongauer weiter aufgewertet

- Bei der Eröffnung der neuen Mobilito-Kundenzentrale am Bahnhof Bischofshofen: Peter Brandauer (Vorsitzender Regionalverband, li.), Michaela Huber (Vorstand ÖBB-Personenverkehr, Mi.) und Landesrat Stefan Schnöll (re.) mit Senior-Mobil-Beratern.
- Foto: Alexander Holzmann
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Das beliebte Projekt "mobilito" der 25 Gemeinden des Regionalverbands Pongau wird weiter ausgebaut.
BISCHOFSHOFEN, PONGAU (aho). Als eines der modernsten Kundenzentren Österreichs eröffneten Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, ÖBB-Personenverkehr-Vorstand Michaela Huber und Bgm. Peter Brandauer (Regionalverband Pongau) die neu gestaltete Mobilitätszentrale Pongau am Bahnhof Bischofshofen. Im barrierefreien Mobilitätscenter mit größeren Monitoren und Videowalls erhalten Fahrgäste nicht nur ihre ÖBB-Tickets, sondern auch alle wichtigen Auskünfte rund ums Reisen mit der Bahn im In- und Ausland.
Modell-Konzept für andere Regionen
"Der Standort Bischofshofen ist ein Vorzeigebeispiel für ganz Österreich. Hier erhalten Kunden ein allumfassendes Angebot", freut sich Huber über die besondere Partnerschaft zwischen ÖBB-Personenverkehr und dem EU-geförderten Projekt "mobilito". Nach 18 Jahren Zusammenarbeit macht die Mobilitätszentrale Pongau den nächsten Schritt und übernimmt das ÖBB-Reisezentrum, während in den nächsten zwei Jahren ÖBB-Mitarbeiter ihre Erfahrung noch an die "mobilito"-Mitarbeiter weitergeben werden. Zusätzlich werden Mobilitätsberatung und -planung für Unternehmen und Tourismusbetriebe geboten.
Öffis für Tourismus notwendig
Für die Region ist aus der Mobilitätszentrale nach knapp zwei Jahrzehnten ein wichtiges Kompetenzzentum für autofreie Mobilität geworden. Initiator Brandauer weiß um die Bedeutung des Angebots nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für den Tourismus: "Uns war damals schon der Weitblick wichtig, heute ist die umweltverträgliche Mobilität umso wichtiger. Viele städtische Gäste haben heute gar kein Auto mehr und sind auf öffentliche Verkehrsmittel für An- und Abreise angewiesen." Eine weitere Innovation verspricht "mobilito"-Geschäftsführer Stephan Maurer: "Ab Mitte des Jahres wird ein eigener Mobilitätscoach Beherbergungsbetriebe im Bezirk unterstützen, buchbare Angebote für Urlaub und Serviceleistungen ohne Auto zu entwickeln."
Menschen zum Bahnfahren animieren
In der Mobilitätszentrale, die seit 2001 von ÖBB und Regionalverband gemeinsam betrieben wird, sind täglich zwei Mitarbeiter vor Ort. "Gerade in Zeiten, in denen der Trend in Richtung Selbstbedienungsautomaten geht, ist diese Kundennähe besonders wichtig. Ohne Mobilito wäre die Kundenzentrale hier vielleicht schon geschlossen", sagt Brandauer. Er sieht die Zentrale für Beratung und Ticketkauf auch als einen Ort, wo Menschen animiert werden, mit der Bahn zu fahren.
Partner ziehen an einem Strang
"Das neue Kundenzentrum ist eine perfekte Schnittstelle zwischen den Kunden und dem öffentlichen Verkehr", sagte Landesrat Schnöll, der selbst aus Überzeugung mit dem Zug angereist war. "Die bewusste Mobilität ist der persönliche Beitrag, den ich selbst und jeder leisten kann. Wir dürfen uns nicht ausruhen, sondern müssen den eingeschlagenen Weg fortsetzen, sinnlose Reisen vermeiden und die Mobilität bewusster erleben. Die Mobilitätswende steht gerade erst am Anfang und deshalb ist es wichtig, solche Partner zu haben, die an einem Strang ziehen", fand Schnöll lobende Worte für die Zusammenarbeit mit dem Regionalverband und seinen 25 Gemeinden.


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