MeinMed Vortrag
Primar Reiko Wießner über Leisten-, Nabel- und Zwerchfellbrüche

Moderatorin Veronika Jager und der vortragende Primar Reiko Wießner | Foto: Johannes Brandner
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Im Rahmen der "MeinMed" Vortragsreihe fand am 12. November im JOcongress ein Vortragsabend zum Thema "Leisten-, Nabel-, Zwerchfellbruch und Co – häufig und Routine oder mitunter auch eine Herausforderung für Patient(in) und Arzt?" statt. Reiko Wießner, Primar für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Kardinal Schwarzenberg Klinikum, tauchte tief ins Thema ein und beantwortete auch Fragen der Besucherinnen und Besucher.

ST. JOHANN. "Was haben König Charles, Winston Churchill, Galileo Galilei und Ramses III. (Pharao im alten Ägypten) gemeinsam? Sie alle waren von Leistenbrüchen betroffen." Mit dieser Frage leitete Primar Reiko Wießner zu diesem spannenden Thema hin. "Auch wenn sich dieses Leiden in der Bevölkerung mittlerweile auch durch unseren modernen Lebensstil immer weiter verbreitet, sollte es dennoch nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es muss immer der Einzelfall betrachtet werden", mahnt der Primar.

Circa 25 Millionen Operationen weltweit

Ein Leisten-, Nabel- oder Zwerchfellbruch ist kein "Bruch" im klassischen Sinn, wie bei einem Knochenbruch. Daher sprechen Fachleute meistens von sogenannten 'Hernien'. Je nachdem, wo diese Hernien auftreten, werden sie dann als "Leistenhernie, Nabelhernie oder Zwerchfellhernie" bezeichnet. Aber was ist das jetzt genau? Bei einer Hernie wölben sich innere Organe, wie etwa der Darm, oder Fettgewebe durch eine Lücke in der Bauchwand. Je nach Größe der Bauchwandlücke können sogar ganze Organe hineingedrückt werden. Weltweit werden jährlich circa 25 Millionen Hernienoperationen vorgenommen, bei denen diese Bauchwandlücken dann meist mit einem speziellen Faden verschlossen werden. In vielen Fällen kommt auch ein Kunststoffnetz zum Einsatz. In Österreich sind es rund 33.000 Operationen pro Jahr.

Primar Reiko Wießner | Foto: Johannes Brandner

"Im Menschenleben gibt es drei Altersgipfel, an denen sich das Auftreten von Hernien häuft. Bei der Geburt (angeboren), im jungen Erwachsenenalter und im Alter über 55 Jahren. Drei bis fünf Prozent der Menschen erleiden in ihrem Leben eine Hernie. Männer sind dabei häufiger betroffen als Frauen (Verhältnis 9:1), da ihre Bauchwand durch die durchtretenden Gefäße und Nerven für den Hoden geschwächt wird und sie im Beruf oft einer stärkeren körperlichen Belastung ausgesetzt sind. Das Problem der Hernien betrifft nicht nur uns Menschen, auch Tiere können Hernien haben.

Risikopatienten

Besonders anfällig für Hernien sind Menschen mit genetischen Kollagen- und Bindegewebestörungen, Raucher, Asthmapatienten, Übergewichtige, Diabetiker, Menschen mit konsumierenden Erkrankungen (z.B. Krebs, Aids und Tuberkulose) und Menschen, die sich außergewöhnlich körperlich belasten. Dadurch sind auch Profisportler immer wieder davon betroffen. Hernien müssen nicht zwingend operiert werden. Es kann in ernsten Fällen aber zu Organ- und Gewebeseinklemmungen kommen, die mitunter auch tödlich enden können. Daher empfiehlt es sich, alle Hernien von einem Arzt abklären zu lassen.

In Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesundheitskasse.
Weitere Informationen und Termine auf MeinMed.at

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