500 Jahre nach Bauernkriegen
Die Burg Hohenwerfen wird erneut gestürmt

- Bald werden sich am Burghof die "Eroberer" tummeln.
- Foto: Nicole Hettegger
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500 Jahre nach der Eroberung der Burg wird dazu eingeladen, das Ereignis modern nachzustellen. Bei einer künstlerisch-performativen Inszenierung am 21. Juni sind alle eingeladen mitzumachen.
WERFEN. Vor genau 500 Jahren erreichte die Bevölkerung einen der größten Meilensteine während der Salzburger Bauernkriege: Sie eroberten und besetzten die Burg Hohenwerfen. Es war das einzige Mal, dass die Burg in ihrer rund 1.000 Jahre umfassenden Geschichte eingenommen wurde. Eine Sensation, an die heuer erinnert werden soll.
Großes Spektakel geplant
Neben Ausstellungen in Museen auf und rund um die Burg Hohenwerfen soll ein ganz besonderes Ereignis an den Aufstand erinnern. "Wir planen erneut einen Sturm auf die Burg", erzählt Gaby Schall. Sie ist die Projektleiterin der geplanten interaktiven und theatralen Rekonstruktion des Ansturms auf die Burg, die heuer am 21. Juni stattfinden soll. Dafür sucht sie noch nach Personen, die mitmachen wollen. "Egal ob Laienschauspieler, Chorsängerin, Schulklasse oder Sportverein – jeder kann seinen Beitrag beim Aufstand leisten", meint Schall. Insgesamt können zwischen 300 und 400 Personen mitmachen. Was genau passieren wird, ist noch offen. Vorstellen kann man sich den Aufstand aber einigermaßen so: "Der Fürst gibt auf der Burg ein Fest, zu dem geladene Gäste, aber auch nicht geladene Gäste kommen", erklärt Burgverwalter Marcus Hank die Pläne.

- Burgverwalter Marcus Hank freut sich darauf, die Geschichte beim "Sturm auf die Burg" erlebbar zu machen.
- Foto: Burg Hohenwerfen
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Vergangenheit heute erleben
Die Burg wird an diesem Tag nicht nur zu einem Zentrum der kollektiven Erinnerung, auch Themen der Gegenwart finden ihren Platz. "Wir wollen zeigen, worum es damals in den Bauernaufständen ging und welche Forderungen es damals gab. Durch das aktive Mitwirken begreift man umso besser, dass sich die Forderungen damals gar nicht so stark von unseren heutigen unterscheiden", meint Hank.
Einladung zum Infotag
Für alle Interessierten gibt es am 22. Februar eine Informationsveranstaltung. Bei Essen und Getränken wird sich das erste Mal untereinander ausgetauscht und Pläne werden geschmiedet. Treffpunkt ist um 14 Uhr bei der Talstation. Es können auch Personen kommen, die nicht aktiv, sondern nur als Besucher beim Projekt mitwirken möchten. Egal, welche Rolle man im Juni einnimmt, Projektleiterin Schall verspricht: "Es wird ein Spektakel werden!"

- Zur ersten Informationsveranstaltung wird herzlich eingeladen.
- Foto: Nicole Hettegger
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