Mini Med Studium in St. Johann im Pongau
Wenn die Schmerzen zur Regel werden

- Moderatorin Angelika Pehab mit Primar Frank Tuttlies beim Mini Med Studium in St. Johann.
- Foto: AP
- hochgeladen von Angelika Pehab
Endometriose, die häufigste gutartige Erkrankung der Frauen
ST. JOHANN (red). Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. 10 bis 15 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter sind betroffen. Unerfüllter Kinderwunsch, Unterbauchschmerzen und starke Menstruationsbeschwerden sind häufig die Folge. Mehr über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten informierte Primar Frank Tuttlies, Leiter der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Kardinal Schwarzenberg Klinikum im Rahmen des Mini Med Studiums im Kongresshaus in St. Johann.
Diagnose dauert rund zehn Jahre
Zellen der Gebärmutterschleimhaut siedeln sich bei Endometriose auch außerhalb der Gebärmutter an und wuchern dort. "Diese Gewebeansammlungen können sich entzünden, vernarben und auf andere Organe übergreifen. Bis zur Diagnose vergehen durchschnittlich zehn Jahre, die oft von starken Schmerzen vor oder während der Menstruation, beim Geschlechtsverkehr, Urinieren oder Stuhlgang geprägt sind", erläutert Primar Tuttlies. Die Therapie ist abhängig von den jeweiligen Beschwerden und umfasst gegebenenfalls schmerzbekämpfende Medikamente, eine operative Entfernung der Wucherungen oder Hormonbehandlungen.
Das Mini Med Studium startet wieder im Oktober 2019 in das neue Herbst-/Wintersemester. Themen und Referenten sind voraussichtlich ab Juli online auf der Homepage unter www.minimed.at zu finden.



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