Rieder präsentiert Schneckenhaus mit Fassadenlamellen aus Glasfaserbeton

- hochgeladen von Klaus Moser
BASEL/MAISHOFEN. Auch in diesem Jahr konnte der Fassadenspezialist Rieder mit einer Produktinnovation auf der Swissbau in Basel überraschen. Unter dem Motto „Mehrwert an der Fassade“ präsentierte das österreichische Unternehmen dreidimensional geformte Betonelemente als individuell gestaltbaren Sonnen- und Sichtschutz. Eindrucksvoll installiert wurden die Betonlamellen am Messestand vom Schweizer Vertriebspartner Gasser Fassadentechnik: 156 wellenartig geformte Faserbetonelemente umgaben den Stand und lockten viele neugierige Besucher in den von Carlos Martinez Architekten entworfenen Pavillon. Das Innere des Standes wurde als Schnecke konzipiert, in deren geschwungenen Gängen man sich in den Inspirationen für die kreative Fassadengestaltung verlieren konnte.
Mit den neu entwickelten fibreC 3D Elementen öffnet Rieder ein weiteres Kapitel in Sachen Funktionalität an der Fassade. Neben großformatigen dreidimensionalen Fassadenelementen, die als vorgehängte Lochfassade Schutz vor Sonne bieten, ergänzen individuelle Betonlamellen das Produktportfolio für Architekten und Planer. Diese besondere Ausprägung wurde auf der Swissbau erstmalig unter dem Produktnamen „fibreC fins“ präsentiert. Die weißen Lamellen fassen den Messestand optisch zusammen, wodurch ein einheitliches Äußeres entsteht. Mit dem roten Hintergrund als Kontrast erzeugt die Fassade je nach Blickwinkel interessante Licht- und Schattenspiele.
fibreC fins als permanenter Sonnenschutz
Die Produktentwicklung fibreC fins erfüllt nicht nur konstruktive oder ästhetische Funktionen, sondern dient gleichzeitig als raffinierter Sicht- und Sonnenschutz. Zahlreiche Studien zeigen, dass der gezielte Einsatz von Sonnenschutzsystemen ein enormes CO2 Einsparpotenzial birgt. Durch vorgehängte Betonlamellen lässt sich die ästhetische Wirkung der Fassade mit zusätzlichem Nutzen verbinden. Vor Glas schaffen sie eine gezielte Tageslichtlenkung und bieten Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung und unwillkommenen Einblicken. Als Sonnenschutzsystem verringern sie den Kühlbedarf und schaffen eine angenehme Lichtstimmung im Innenraum, ohne Räume zu verdunkeln.
Individueller Architekturbeton
Die Fassade des Messestandes ist geprägt von 156 schmalen, jeweils bis zu 4 m langen, vertikal angeordneten weißen Beton-Lisenen mit einem rechtwinkligen Querschnitt von 10 x 12 cm. Die modulare Schalungskonstruktion wird nach individuellem Design des Architekten gefertigt, wobei vielfältige Geometrien - ob konvex, konkav, symmetrisch, asymmetrisch mit stumpfen oder spitzen Winkeln - möglich sind. Die eigens entwickelte Produktionstechnik ermöglicht eine monolithische Erscheinung der fibreC fins mit Sichtbeton-Qualität auf allen Seiten. Die Glasfaserbetonelemente sind mit natürlichen Farbpigmenten vollständig durchgefärbt und schaffen durch verschiedenen Farben und Oberflächen kreative Design-Akzente an der Gebäudehülle.
Durch den hohen Wiederholungsgrad der Elemente und den dadurch optimierten Schalungsbau kann die Fassade auch in Punkto Wirtschaftlichkeit überzeugen. Wegen der speziellen Geometrie der Elemente, der geringen Bauteildicke und den Anforderungen an die Tragfähigkeit wurde ein intelligentes Befestigungssystem für die Betonelemente entwickelt, welches die Befestigungsanker bereits während des Produktionsprozesses integriert.
Die neuen Faserbetonlamellen von Rieder dienen also nicht nur der optischen Gliederung der Fassade, sondern fungieren vor allem auch als ökonomisch und ökologisch wertvoller Sonnen- und Sichtschutz. Die Ausdehnung der gestalterischen Möglichkeiten in Verbindung mit einer intensivierten Funktionalität machen den Mehrwert und die Extravaganz des neuen fibreC 3D Produktsortiments von Rieder aus.
Rieder Gruppe
Mit 5 Produktionsstandorten und über 300 Mitarbeitern produziert und vertreibt die Rieder Gruppe innovative Betonprodukte in den Bereichen Infrastruktur, Hochbau und Architektur. Das Unternehmen befindet sich seit über 55 Jahren zu 100% im Familienbesitz und ist vor allem durch laufende Innovationen in den Bereichen Lärmschutz, Verkehrssicherheit und Architekturbeton im europäischen Spitzenfeld fest verankert. Am Produktionsstandort Kolbermoor werden unter dem Markennamen „fibreC“ (Abkürzung von engl. fibre und concrete) Fassadenelemente aus Glasfaserbeton hergestellt. Mit seinen unterschiedlichen Fassadenprodukten vereint Rieder Flexibilität, Ästhetik und Intelligenz an der Gebäudehülle. Fassaden von Rieder werden in 47 Ländern vertrieben, namhafte Architekten weltweit setzen auf die ästhetischen und nachhaltigen Betonelemente.
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