Pfingstrose: Eine Diva ohne Dornen

- In der Naturwerkstatt hat Elisabeth Hinterseer viele verschiedene Sorten der Pfingstrose, darunter auch die neue Züchtung.
- hochgeladen von Gudrun Dürnberger
Ausnahmezustand in vielen Gärten: Fans der Päonie warten sehnsüchtig, bis sie ihre Schönheit präsentiert.
LOFER. Nur einmal im Jahr, für rund drei Wochen, zeigt sie ihre ganze Pracht - die Pfingstrose öffnet um diese Zeit ihre riesigen gefüllten Blüten. "Ihr betörender Duft tröstet über die relativ kurze und einmalige Blütezeit hinweg", findet Elisabeth Hinterseer, die besonders schöne Exemplare der Päonien im eigenen Garten stehen hat und sie auch in ihrer Naturwerkstatt anbietet.
Verjüngen durch teilen
Pfingstrosen brauchen einen sonnigen bis halb schattigen Standort, damit sie sich wohl fühlen. Wenn der Platz ihren Anforderungen gerecht wird, können sie dort Generationen überdauern, vorausgesetzt, man lässt sie in Ruhe. Wer die Pflanze stört und etwa umsetzt, muss damit rechnen, dass die beleidigte Diva nicht mehr blüht. Auch wenn Staudenpfingstrosen zu tief gesetzt werden, besteht die Gefahr, dass sie "blühfaul" werden. Alte Stöcke kann man jedoch verjüngen. "Man gräbt sie im September aus, teilt die Pflanze und setzt sie in neuer Erde wieder ein", verrät Hinterseer. "Es wäre schön, wenn das bei uns Menschen auch so leicht gehen würde", meint sie schmunzelnd.
Neue Züchtung
In ihrer Heimat China werden Pfingstrosen schon seit über 2.000 Jahren kultiviert. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wurden sie wegen ihrer entzündungshemmenden Wirkung als Heilpflanze geschätzt, bei uns sind die Päonien dank der vielen Formen, Farben und Größen vor allem als dekorative Zierwertpflanze beliebt. Die Staudenpfingstrosen in den heimischen Gärten blühen in rot, rosa und weiß und ziehen ihr Laub im Winter ein. Bei den vor allem in China verbreiteten Baum- oder Strauchpfingstrosen bleibt das Gehölz stehen. Sie blühen auch in gelb und sind bei uns eine Rarität. "Es gibt jetzt auch eine neue Züchtung, sie ist eine Kreuzung aus diesen zwei Arten", so Hinterseer. "Diese Päonie ist perfekt für unser Klima, sie zieht auch im Winter ein, hat aber einen besonders festen Wuchs und große Blüten in gelben und orangen Tönen."
Zu Öffnungszeiten des Geschäfts kann ihr eigener Garten auch besucht werden: Naturwerkstatt Lofer


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