Fridays for Future in Mittersill
Gemeinsam die Erde retten

- Rund 140 engagierte Schüler demonstrierten mit selbstgemachten Plakaten, auf denen sie auf die problematische Klimasituation hinwiesen.
- Foto: BORG Mittersill
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Schüler gingen in Mittersill für das Klima auf die Straße und sind sich einig: Es muss sich was ändern und alle können helfen.
MITTERSILL. Als die globale Fridays for Future-Bewegung zum vierten Mal zum Streik aufrief, gingen fast alle Schüler des Bundesoberstufenrealgymnasiums Mittersill (BORG) gemeinsam auf die Straße, um zu demonstrieren. Vor allem Initiator und Schulsprecher Joscha Düll war dies ein großes Anliegen: "Es ist höchste Zeit, dass die Länder CO2-neutral werden. Die Proteste sind absolut notwendig, denn selbst jetzt passiert noch viel zu wenig." Bei der Organisation des Streiks unterstützten ihn vor allem seine Biologielehrerin Renate Holzer und seine Stellvertreterin Franziska Widemair.

- Rund 140 Schülerinnen und Schüler zogen gemeinsam durch Mittersill. Initiator war Schulsprecher Joscha Düll (rechts mit Warnweste).
- Foto: BORG Mittersill
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Diskussion mit einem Stadtrat
Bei der anschließenden Diskussionsrunde in der Schule sprachen die Schüler mit Stadtrat Max Schwarzenbacher – er sprang für Bürgermeister Wolfgang Viertler ein, der verhindert war – über ihre Anliegen, Wünsche und Bedenken.
"Es war ein sehr effektives Gespräch", freut sich Joscha Düll. "Max hat uns erklärt, was in Mittersill bereits für die Umwelt gemacht wird und wir haben Vorschläge gebracht, was man auf regionaler Ebene noch für unser Klima tun könnte, und diese besprochen. Die Ideen werden jetzt ausgearbeitet." Die Diskussion sei so erfolgreich gewesen, dass man sich im Jänner und im April wieder treffen will. "Dann werden wir sehen, was bereits umgesetzt wurde", so Joscha Düll.

- Jeder Einzelne kann etwas für unser Klima tun.
- Foto: BORG Mittersill
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Jeder kann etwas bewirken
Der Schulsprecher ist überzeugt, dass sich der Aktionstag ausgezahlt hat: "Man braucht nicht extra nach Wien zu fahren, um etwas bewirken zu können. Viel besser ist es, vor Ort und bei sich selbst anzufangen." Gerade jetzt vor Weihnachten locken zahlreiche Angebote zum kollektiven Shopping-Wahnsinn. Dabei ist diese verschwenderische Tradition alles andere als nachhaltig. Stattdessen ist es gut, bewusster einzukaufen oder – noch besser – Zeit zu schenken.
"Wenn ich mit meiner Familie einen Ausflug mache, haben wir alle viel Spaß und an den gemeinsamen Erinnerungen hat man lange Freude", findet Joscha Düll. Wenn man schon etwas kauft, dann sollte man zumindest darauf achten, dass man das regional und nachhaltig tut.
Zudem rät der Schüler, sich an einem Tag pro Woche vegetarisch zu ernähren. Ein wöchentlicher fleischloser Tag sei sowohl für die eigene Gesundheit als auch für die des Planeten ein wichtiger, sinnvoller Schritt, der viel bewirken kann.
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