"Er hat sich oft sehr gequält"

- Die Tochter des Malers Josef Stoitzner-Millinger, Susanne Diefenbach, zeigt hier das letzte Werk ihres Vaters und sagt: „Ich freue mich so darüber, dass ausgerechnet das Bild, das er kurz vor seinem Tod gemalt hat, in so bunten und strahlenden Farben gehalten ist.“
- hochgeladen von Christa Nothdurfter
Eine Ausstellung von Bildern des Malers Josef Stoitzner-Millinger im Heimatmusem Bramberg wird am 8. Juli 2011 eröffnet.
BRAMBERG. „Das fein nuancierte Bild ,Februar‘ von 1959 will mit Farbe erklären, was Stille heißt in der Natur und Ausruhen, was Warten meint und Innehalten; und wie sehr das Leben einer höheren Ordnung unterliegt, eine Gesetzmäßigkeit, die außerhalb der Ration liegt.“ - Mit diesen Worten lobt Herbert Giese, der wohl bekannteste österreichische Kunstsachverständige, eines der Werke des Malers Josef „Pepi“ Stoitzner-Millinger (1911 - 1982).
„Er hat Gefühle gemalt“
Am 8. Juli wird im Heimatmuseum Bramberg eine Ausstellung - das Bild „Februar“ ist übrigens auch zu bewundern - eröffnet. Wer jetzt denkt, er habe dort schon einmal Bilder dieses Künstlers gesehen, der irrt. Das waren nämlich jene von Josef Stoitzner, dem sehr berühmten Vater. Während dieser jedoch realistische (Landschafts)Bilder gemalt hat, sind die Ölbilder des Sohnes vorwiegend abstrakt gehalten. Die Wiener Malerfamilie Stoitzner hatte durch die Heirat von Josef Stoitzner mit einer Brambergerin eine enge Beziehung zum Oberpinzgauer Ort und verbrachte dort jedes Jahr die Sommerferien. Jetzt lebt dort Josef Stoitzner-Millingers Tochter Susanne Diefenbach. Sie freut sich natürlich sehr über die Ausstellung: „Ich bin die einzige Tochter und hatte eine sehr enge und gute Beziehung zu meinem Vater. Er war ein großartiger Mensch und unkompliziert, aber beim Malen hat er sich oft sehr gequält. Vor allen Dingen hat er Gefühle dargestellt.“


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