Balloonalps 2025
Den Pinzgau mit dem Heißluftballon von oben entdecken
Bis 9. Februar finden die Balloonalps in Zell am See statt. Dabei hat man die Chance, an verschiedenen Passagier-Heißluftballonfahrten teilzunehmen. Wie es so ist, über die Pinzgauer Bergwelt zu schweben, hat MeinBezirk für euch ausprobiert.
ZELL AM SEE. Voller Vorfreude trafen sich die Passagiere um 7.30 Uhr am Flugplatz Zell am See. Kaum war jeder eingetroffen, begrüßte der erfahrene Ballonfahrer Peter Flaggl die Gruppe und stellte die geplante Route vor. Die Fahrt – Heißluftballone fliegen nämlich nicht, sie fahren – sollte in Leogang starten, über die Berge führen und schließlich wieder in Zell am See enden.
Die Vorbereitung der Heißluftballone nahm etwa 40 Minuten in Anspruch. Jeder packte mit an – sei es beim Abladen des Korbes oder beim Ausbreiten des Ballons, und schon bald waren drei Ballone startbereit. Unser Ballon startete voraus und stieg, begleitet von Winken der Passanten, immer höher. Nach nur wenigen Augenblicken durchbrach der Ballon den dichten Nebel, der an diesem Tag über den Tälern lag, und mit einem Mal öffnete sich ein atemberaubender Blick auf die umliegenden Berge.

- Ballonfahrer Peter Flaggl
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Magdalena Pfeffer
3.500 Meter über dem Boden
Während der Fahrt stand Peter Flaggl jederzeit bereit, um alle Fragen der Passagiere geduldig zu beantworten. Somit lernten wir, dass es grundsätzlich nicht möglich sei, einen Ballon direkt zu steuern. Stattdessen werden die Elemente genutzt. "Durch gezieltes Steigen oder Sinken kann man in unterschiedlichen Höhen unterschiedliche Windrichtungen und -geschwindigkeiten finden. Die werden genutzt, um sich dem geplanten Ziel zu nähern", erklärte er dazu.
In 3.500 Metern Höhe fuhren wir mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h durch die Luft. Die Höhe schenkte uns nicht nur Ausblicke auf die Bergwelt rund um die Hohen Tauern, sondern auch eine atemberaubende Aussicht, die weit über den Pinzgau hinaus reichte. Mit einer sanften Geschwindigkeit von vier Metern pro Sekunde setzten wir über Kaprun wieder zur Landung an, während Flaggl den Flugplatz ansteuerte. Nicht weit von diesem landeten wir. Vor Ort wartete bereits die Crew des Begleitautos und gemeinsam wurde der Ballon wieder zusammengepackt.

- Redakteurin Magdalena erhielt den Titel: "Grafin Magdalena über die Pinzgauer Berge brausende Luftfee".
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Magdalena Pfeffer
Ein wunderschöner Ausflug
Kaum war der Ballon wieder verladen, erhielten jene Passagiere, welche an diesem Tag zum ersten Mal mit einem Heißluftballon gefahren sind, ihre Ballonfahrertaufe und einen eigenen "Adelstitel". Somit wurde jeder Mitfahrer aufgerufen und mit Feuer und Sekt getauft: Zuerst wurde eine Haarsträhne angebrannt und anschließend mit etwas Sekt gelöscht. Dann erhielt man seinen "Titel". Diese Taufe geht auf eine alte Tradition zurück, die ihren Ursprung in einer Zeit hat, als das Ballonfahren ausschließlich dem Adel vorbehalten war.
Abschließend hat die MeinBezirk-Redaktion noch einmal bei Herta und Ernst Hörandtner nachgefragt, wie ihnen die Fahrt gefallen hat. Der Thumersbacher hatte das Erlebnis als Geburtstagsgeschenk von seinen Freunden erhalten. "Und ich hab die Fahrt von Ernst bekommen", grinste seine Frau Herta. "Das war richtig cool. Man hat die ganzen Berge und halb Österreich gesehen. Das war ein wunderschöner Ausflug", erklärten sie und auch ein Urlauberpaar aus England, welches die Fahrt mit uns erlebte, war sichtlich zufrieden. Bereits 2020 hatten sie die Ballone über den Zeller See bei einem Urlaub in der Region beobachtet. Nun, fünf Jahre später, konnten sie den Traum von der Ballonfahrt erfüllen - auch wenn man dieses Mal aufgrund des Nebels den Zeller See nicht sehen konnte.
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