Von Krimml bis Kaprun
Am 23. Mai startet das Supergau-Festival im Pinzgau

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- Foto: Benedikt Alphart und Roman Gavryliuk
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Die dritte Ausgabe des Kunstfestivals "Supergau" findet vom 23. Mai bis 1. Juni im Pinzgau statt. Während des Festivals sind Besucher eingeladen, die von der Jury ausgewählten Projekte zu besuchen und ins Gespräch zu kommen.
PINZGAU. Das Supergau-Festival macht vom 23. Mai bis 1. Juni im Pinzgau halt. Über 30 teilnehmende Künstlerinnen und Künstler haben mit ihren Werken von Krimml bis Kaprun ihre Spuren gezogen, haben recherchiert, produziert und sind mit Menschen vor Ort in den Austausch gekommen. Die Themen der Werke sind vielfältig und setzen sich beispielsweise mit dem Wohnungsmarkt, dem Metzgerhandwerk oder der Gletscherschmelze auseinander. Alle Projekte verbindet aber ein offener und teils humorvoller Ansatz, mit dem sie sich der Publikumsansprache und den Herausforderungen des Produzierens im öffentlichen Raum annähern.
„Die interdisziplinären Arbeiten verfolgen alle einen mehr oder weniger stark ausgeprägten, partizipativen Ansatz. Für ihre ortsspezifischen Werke im öffentlichen Raum war und ist es nötig, Kontakte vor Ort zu knüpfen, im Gelände zu recherchieren, Themen zu verdichten und neue Wege der Zusammenarbeit zu erproben. Mit allen Beteiligten bieten wir nun eine temporäre, zeitgenössische Kunstlandschaft an, in der Hoffnung, dass viel bleibt“, so Tina Heine, die künstlerische Leiterin des Supergau Festivals.

- detours „supergaudi“
- Foto: Raquel Gomez
- hochgeladen von Magdalena Pfeffer
Performances, Theater, literarische Projekte und mehr
Das Festival kann unterschiedlich erlebt werden. Beispielsweise durch geführte Touren, bei denen man zu Fuß, mit dem Bus oder dem Fahrrad, gemeinsam mit anderen und den Künstlerinnen und Künstlern die Kunstwerke besuchen kann. Mithilfe des Faltplans kann man das Festival auch auf eigene Faust besuchen und die Installationen und Performances sehen.
Besucher können sich beim Festival auch auf Konzerte, Lesungen und verschiedenste Aufführungen und Kooperationen, auch mit Pinzgauer Vereinen und Partnerinnen und Partnern, freuen. Das „bewegte Wirtshaus“ bewegt sich mit und verschiebt täglich das Zentrum zum gemeinsamen Nachbesprechen. Im Online-Magazin Supermag werden die Themen des Festivals in einen größeren Zusammenhang gestellt und über alle bisherigen Supergaue verknüpft. Das Magazin liefert Blicke hinter die Kulissen, stellt Künstlerinnen und Künstler und ihre Themen vor und berichtet von Projekten, Menschen und Geschehnissen, die auch außerhalb des Supergau-Kosmos erzählenswert sind. Das Magazin wird ab Festivalbeginn durch eine tägliche Radiosendung in Kooperation mit der Radiofabrik ergänzt. Diese soll täglich von 19.06 bis 20.00 Uhr gesendet werden.
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650.000 Euro Budget für das Festival
Initiator und Veranstalter vom Festival ist das Land Salzburg. Damit setzt man eine zentrale Maßnahme des Kulturentwicklungsplans des Landes um. Alle zwei Jahre werden Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich mit Themen und Herausforderungen konkreter Regionen auseinanderzusetzen und diese künstlerisch zu reflektieren. Der Austausch mit Menschen vor Ort und die Vernetzung mit lokalen Initiativen, Gruppen und Organisationen sind dabei besonders wichtig.
„Über ein Jahr arbeiten die Supergau-Künstlerinnen und Künstler sowie ein sehr engagiertes Team an der Umsetzung des Festivals. Die Arbeitsphasen vor Ort machen künstlerische Prozesse sicht- und erlebbar, das ist sicher eine Besonderheit des Supergau-Festivals“, so Matthias Ais vom Land Salzburg. Das Land Salzburg stellt für das Festival im Pinzgau ein Budget in Höhe von rund € 650.000 zur Verfügung.
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