Bezirksparlament
Fehlende Parkplätze und Taubenfütterung im Gespräch

- Das Bezirksparlament ist im Amtshaus Ottakring untergebracht.
- Foto: mjp
- hochgeladen von Michael Payer
Das Bezirksparlament Ottakring hat ein letztes Mal vor der Wien-Wahl getagt. Insgesamt ging es ruhig einher. In Sachen Fahrradhighway gab es Meinungsverschiedenheit. Dafür fand man beim Thema Taubenfütterungen einen Nenner.
WIEN/OTTAKRING. „Eines eint uns alle, dass wir unbedingt das Beste für Ottakring wollen“, beteuerte Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp (SPÖ) zu Beginn der jüngsten Sitzung des Bezirksparlaments. Auch auf die kommende Wien-Wahl sollte die Eröffnungsrede der Bezirkschefin einstimmen. Immerhin ist unklar, welche Bezirksräte nach den Wahlen am 27. April noch im Ottakringer Parlament bleiben.
Für einen ist es jedoch schon jetzt vorbei. Denn mit der Entscheidung, dass sich die Bierpartei aus der Politik zurückzieht, geht es auch für dessen Bezirksrat Michael Lindenbach zu Ende. "Ich stehe ziemlich zerrüttet hier da. Es lässt mich verständnislos und mit viel Traurigkeit zurück", so der Mann der Bierpartei, der sich von seinen Kollegen verabschiedete.
Stopp für Radhighway
Die erste größere Diskussion entfachte das Thema Seeböckgasse, die zusammen mit der Geblergasse zum Fahrradhighway umgestaltet wird. Eine Resolution der ÖVP, die sich gegen die Straße ausspricht, erhitzte die Gemüter. "Warum muss man das Leben der Menschen unnötig schwer machen?", fragt Klubobmann der ÖVP, Stefan Trittner. Die wegfallenden Parkplätze würden für viele zum Problem werden, die jetzt auf ihre Autos angewiesen wären. Daniel Glaser (SPÖ) betonte hingegen, dass Politik nicht nur "für einen" gemacht werden solle.

- Der Radweg in der Seeböckgasse wird nicht von allen Parteien befürwortet.
- Foto: Reinhard Klauser
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Demnach sei nach Fertigstellung der Straße immer noch Platz fürs Autofahren und Parken da. Konrad Loimer, Klubvorsitzender der Grünen, erwiderte, dass man Möglichkeiten schaffen müsse: "Dann werden die Leute mit Öffis und Fahrrad fahren." Die Resolution wurde gegen die Stimmen der ÖVP und FPÖ mehrheitlich abgelehnt.
Tauben beobachten
Mehr Einigkeit gab es bei einem Antrag, der von der FPÖ eingebracht wurde. Hier wurde die Bezirksvertretung ersucht, mit den zuständigen Magistratsabteilungen die Taubenpopulation am Standort der Grünanlage Koppstraße zu kontrollieren.

- In Sachen Taubenfüttern konnten sich aber alle Parteien einigen.
- Foto: pixabay
- hochgeladen von Georg Herrmann
Laut Beschwerden der Anrainer und Anrainerinnen würde es hier vermehrt zu Taubenfütterungen kommen. Dies sei ein Problem, da hierfür oft nicht artgerechtes Futter verwendet werde, dass die Tiere krank machen könnte. Die FPÖ fordere daher einen "Waste Watcher", der den Standort besichtigt und die Bewohner in dem Gebiet aufklären könnte. Der Antrag wurde einstimmig von allen Parteien angenommen und markierte das Ende der Sitzung.
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