Josefstäter Straße
ÖVP Ottakring kritisiert Sicherheit bei U6-Station

Die U6 Josefstädter Straße steht bereits seit längerem wegen ihrer Sicherheit in der Kritik. Stefan Trittner (ÖVP) fordert Maßnahmen. | Foto: Privat
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  • Die U6 Josefstädter Straße steht bereits seit längerem wegen ihrer Sicherheit in der Kritik. Stefan Trittner (ÖVP) fordert Maßnahmen.
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Die ÖVP Ottakring kritisiert die Sicherheitssituation bei der U6-Station Josefstädter Straße. Was soll sich laut der Partei ändern und wie reagieren die Wiener Linien und die Bezirksvorstehung darauf? MeinBezirk.at hat nachgefragt.

WIEN/OTTAKRING. 834 – so viele Polizeieinsätze gab es 2022 bei der U6-Station Josefstädter Straße. 2021 waren es noch 588. Die Bezirks-ÖVP fordert nun Maßnahmen, um der "steigenden Kriminalität" rund um der Station entgegenzuwirken.

„Die Sicherheitssituation rund um die U-Bahn-Station Josefstädter Straße verschlechtert sich zunehmend, die Kriminalität steigt. Hier fühlen sich die Menschen nicht mehr sicher“, zeigt sich Bezirksrat Stefan Trittner (ÖVP) besorgt. Um die Situation zu verbessern, fordert die Bezirks-ÖVP ein Alkoholverbot, mehr Videoüberwachung und eine Waffenverbotszone.

Die Station stand bereits öfters in der Kritik. | Foto: Spitzauer
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Kritik auch an Wiener Linien

Auch bei den Wiener Linien sieht die Partei Handlungsbedarf: "Die Tatsache, dass der ehemalige Stationswart vor Jahren abgezogen und durch ein Serviceteam, das 20 Minuten am Vormittag da ist, ersetzt wurde, ist angesichts der Situation rund um die Station überhaupt nicht nachvollziehbar.“

Auf Anfrage der Bezirkszeitung verweisen die Wiener Linien auf ein neues Sicherheitskonzept, auf das bereits vor einigen Jahren umgestellt wurde. "Ganz wesentlich sind dabei mobile Gruppen, die als Sicherheits- und Serviceteam im gesamten Netz unterwegs sind. Damit sind die 330 Kolleginnen und Kollegen sichtbarer und noch näher an den Fahrgästen", so eine Sprecherin des Öffi-Unternehmens.

Die Wiener Linien verweisen auf ein neues Sicherheitskonzept für das gesamte U-Bahnnetz. | Foto: Wiener Linien/Johannes Zinner
  • Die Wiener Linien verweisen auf ein neues Sicherheitskonzept für das gesamte U-Bahnnetz.
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In den vergangenen Jahren wurden einige Maßnahmen umgesetzt, um das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste zu erhöhen, heißt es weiter. "Beim Thema Drogenhandel arbeiten die Wiener Linien eng mit der Polizei, allen voran der Einsatzgruppe Bekämpfung der Straßenkriminalität, sowie der Stadt Wien und der Suchthilfe zusammen", wird ergänzt. An den 109 Wiener U-Bahnstationen seien laut Wiener Linien außerdem bereits rund 14.000 Kameras zur Videoüberwachung sind im Einsatz.

"Law-and-Order-Show-Politik"

"Als stark frequentierter und wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist es aus unterschiedlichen Gründen ein Ort, der soziale Herausforderungen der Großstadt aufzeigt", meint dazu Bezirksvize Stefanie Lamp (SPÖ). Besonders wichtig ist Lamp die laufende Vernetzung mit allen Stellen vor Ort: "Die Lage muss laufend neu betrachtet werden, da sich an frequentierten Orten wie diesen ständig Dinge ändern können. "Wir sind daher in ständigem Kontakt mit Polizei, Wiener Linien, Sozialarbeitern sowie weiteren Stellen", ergänzt Lamp "Man investiere laufend in die Arbeit vor Ort"

Lamp äußert auch Kritik an der ÖVP im Bezirk: "Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum gehen nicht einfach weg, wenn man die Menschen mit Herausforderungen verdrängt, sondern können nur mit geeigneter Unterstützung vor Ort verbessert werden. Die Herausforderungen sind natürlich Realität – wir sind aber überzeugt, dass sie vermittelnd gelöst werden müssen und nicht durch Law-and-Order-Show-Politik, wie die ÖVP sie leider hier oft vertritt."

Abschließend äußert Lamp sich auch kritische gegenüber des von der ÖVP angestrebtem Alkoholverbotes: "Ein Alkoholverbot würde aus unserer Sicht nur zu einer Verdrängung hinein in die umliegenden Straßen und Wohngebiete führen, wovon mindestens alle drei angrenzenden Bezirke betroffen wären."

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