OSG und BPM planen modernes Hochhaus am Hauptplatz

- Gemeinsam soll das neue und moderne H2 am Oberwarter Hauptplatz bis 2020 realisiert werden: Anton Holzer, Bgm. Georg Rosner, OSG-Obm. Alfred Kollar, Gerald Guttmann und Thomas Torda
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Das Projekt wurde Dienstagvormittag vorgestellt und geht nun bis Ende des Jahres in die Diskussionsphase. Danach soll mit der Planung begonnen werden.
OBERWART. Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft will gemeinsam mit BPM ein modernes Wirtschafts- und Wohngebäude am Hauptplatz in Oberwart errichten. Die Pläne wurden am Dienstag vorgestellt und stehen nun bis Ende des Jahres zur Diskussion.
"Es soll eine Mischung aus Wohn- und Geschäftsgebäude sein, indem zumindest ein Geschäft, Ordinationen und Büros untergebracht sind. Der vordere Bereich wird in erster Linie geschäftlich genutzt, der moderne hintere Hochhausteil ist für Wohnungen gedacht", sagt KommR Alfred Kollar von der OSG.
3.300 Oberwarter in OSG-Wohnungen
Auch das erste mehrgeschossige Wohnhaus entstand in Oberwart, und zwar im Zentrum der Stadt – welches lange Zeit als „Forum-Haus“ bezeichnet wurde.
Und allein im Sitz des Unternehmens, in der Stadtgemeinde Oberwart, wurden in den nun bereits über 6 Jahrzehnten rund 1.450 Wohnungen und Reihenhäuser gebaut, in denen über 3.300 Menschen leben! Das bedeutet also, dass weit mehr als 40% der Oberwarter Bevölkerung in einer Wohnung/Reihenhaus der OSG wohnen.
Besonders in der letzten Zeit war die OSG im Bezirksvorort sehr aktiv. Das Areal des alten Krankenhauses im Herzen der Stadt wurde gekauft, hier sind mittlerweile 206 Wohnungen entstanden, die 49 Wohnungen der beiden letzten Bauabschnitte befinden sich derzeit in Bau und werden Ende des Jahres 2016 bzw. Anfang des kommenden Jahres fertiggestellt und übergeben.
Die OSG hat in der Folge das Kasernenareal gekauft, kürzlich ebenso die Südtirolersiedlung sowie von der Stadtgemeinde Oberwart die Andreas Hofer-Siedlung. "Gemeinsam mit der Evangelischen Diakonie entsteht derzeit das Demenzzentrum Oberwart, eine besondere Form eines Altenwohn- und Pflegeheimes, und vor eineinhalb Wochen wurde der Spatenstich für das Oberwarter Internat, das Step-Gästehaus, vorgenommen. Damit ist die OSG ganz zweifellos ein ganz wesentlicher Faktor zur Weiterentwicklung der Stadt geworden", ist Kollar überzeugt.
H2 als neuer "Streich"
Der letzte „Streich“ ist nun ein Projekt, bei dem die OSG quasi an den Ursprung zurückkehrt – gegenüber dem „Forum-Haus“ und schräg gegenüber dem Hochhaus soll ein Gebäude entstehen, welches nicht nur durch seine außergewöhnliche Architektur besticht, sondern Geschäfte, Büros, Ordinationen und auch Wohnungen in sich vereint. Ein Gebäude, welches aus 2 Baukörpern bestehen wird, einem 4-geschossigen an der Hauptstraße bzw. im Kreuzungsbereich und einem 8-geschossigen Hochhaus in der Evangelischen Kirchengasse.
Die BPM Bauprojektmanagement GesmbH besteht seit 1994 in Oberwart. In dieser Zeit wurde eine Vielzahl von verschiedenen Projekten geplant und ausgeführt. Neubau von Wohnhausanlagen, Pflege- und Gesundheitszentren sowie Büro- und Verkaufsgeschäfte.
"Die BPM übernehmen alle Aufgaben rund um den Bau – von der Organisation über die Abwicklung des Bauvorhabens bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe an den Bauherren oder Wohnungswerber. Ein weiterer erfolgreicher Bereich der BPM ist die Durchführung von Bauvorhaben als Generalplaner und Projektmanager mit Ziviltechnikern", sagt Gerald Guttmann.
H2 - so der Projekttitel, den die OSG gemeinsam mit dem Projektpartner BPM dafür ausgesucht hat, steht einerseits für die Adresse dieses Grundstückes „Hauptplatz 2“, H2 steht aber ganz bewusst auch für das Gegenstück des in den 1970er, ebenso an dieser Kreuzung, gebauten Hochhauses als „Hochhaus 2“.
Ökologische Ausrichtung
Nicht nur Architektur und Widmungsmix sind das Außergewöhnliche an diesem Gebäude, sondern auch – und ganz besonders – die ökologische Ausrichtung. Neben einer Beheizung mit Gasbrennwert und solarer Warmwasseraufbereitung werden an der Süd- und Westseite auch Photovoltaikpaneele zur Stromerzeugung eingesetzt, welche damit einen gebäudespezifischen aber auch einen energiegewinnenden Teil erfüllen. Gemeinsam mit der Energie Burgenland soll stark auf E-Mobilität und auf Carsharing gesetzt.
„Für uns ist Nachhaltigkeit ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie. Deshalb engagieren wir uns im ökologisch sinnvollen Mobilitätsmanagement und haben selber schon seit Jahren Elektrofahrzeuge im betriebseigenen Fuhrpark täglich im Einsatz. Gemeinsam mit der OSG ermöglichen wir mit unserem Carsharing-Modell auch den künftigen Bewohnern dieses großartigen Projekts die Nutzung von effizienten Elektrofahrzeugen und E-Bikes, tragen damit zur Senkung des Ressourcenverbrauches und zum Umweltschutz aktiv bei. Wir begrüßen das Engagement der OSG, durch die wir gemeinsam eine wirkungsvolle Lösung im Verkehrsbereich ermöglichen können und freuen uns auch bei der Energieversorgung ein Konzept mit höchster Effizienz umsetzen zu dürfen“, betont Energie Burgenland Wärme und Service GmbH Geschäftsführer Thomas Torda.
Baubeginn im Frühjahr 2018
"Das Projekt wurde im Stadtrat vorgestellt und sehr positiv von allen aufgenommen. Wir werden versuchen, das Projekt auch in Smart City einzubinden. Das Projekt zeigt Bauen im 21. Jahrhundert und wird sicher eine Bereicherung für die Innenstadt sein", erklärt Bgm. Georg Rosner.
"Wir stellen das Projekt nun in die öffentliche Diskussion auch in sozialen Medien bis zum Jahresende. Wir nehmen auch gerne Ideen in die Entwicklung auf. Wir es positiv aufgenommen, und liegen alle benötigten Genehmigungen von Stadt und Land vor, soll im Jahr 2017 die Planung und Projektierung beginnen und der Baubeginn im Frühjahr 2018 erfolgen. Dabei ist auf Grund der Größenordnung dieses Bauvorhabens und der Lage im Stadtkern/-zentrum mit einer knapp zweijährigen Baudauer zu rechnen, sodass die Fertigstellung für das Jahr 2020 geplant wäre", sagt Kollar.
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