Tomm Fichtner präsentierte sein Buch
30 Jahre Architektur RaumBurgenland

- Hannes Handler, Katharina Dunkl, Kristina Macherhammer, Thomas Sieberer, Nikolaus Gartner, NR Christian Drobits und Obmann Tomm Fichtner.
- hochgeladen von Peter Seper
30 Jahre ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND und 10 Jahre Dellacher Haus, abgerundet mit einer Lesung von Obmann Tomm Fichtner, der sein Buch "Architekturgeschichte" präsentierte - dies alles im Dellacher Haus von Hannes Handler, wo Vorstandsmitglied Kristina Macherhammer, Gäste, Freunde und Nationalrat Christian Drobits herzlich willkommen hieß und die "Lafnitztaler Bauernspezialitäten" mit g'schmackiger Kulinarik und erfrischenden Getränken die Event-Gäste verwöhnten.
OBERWART. Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens feiert der ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND die Baukultur mit einem vielschichtigen Programm in einem der bedeutendsten Bauwerke der Moderne im Burgenland, dem „Haus Dellacher“. Neben der Eröffnung der Bibliothek des Architekten Raimund Abraham wird eine Fotoausstellung der Sanierung des Hauses präsentiert, die sich heuer zum zehnten Mal jährt und den Prozess der denkmalgerechten Renovierung zeigen soll. Abgerundet wird das Programm mit einer Lesung von Tomm Fichtner, der sein Buch „Architekturgeschichten“ vorstellen wird. Auf diesem Wege möchte der ARCHITEKTUR RAUM-BURGENLAND seine Präsenz auch im Landessüden verstärken und das „Haus Dellacher“ als einen zusätzlichen Ort der Begegnung und Baukulturvermittlung etablieren.
30-Jahr -Jubiläum
Im Jahr 1993 gründeten sieben engagierte burgenländische ArchitektInnen den Verein ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND. Das Ziel war, zeitgenössische Architektur zu präsentieren und Aufklärungs- und Vermittlungsarbeit in der Öffentlichkeit zu leisten. Zeitgenössisches Bauen hat seitdem im Burgenland an Bedeutung gewonnen.
"Solche Veranstaltungen wie heute tun der Seele des Hauses gut. Vor zehn Jahren trafen sich die Architekten zu einer Ausstellung über das leerstehnde Haus Dellacher in Oberwart. Ich habe mich schon länger mit diesem Projekt beschäftigt und das Haus 2015 erworben, renoviert und in Betrieb genommen. Ich bin in meiner "Sturm & Drang-Zeit" hier aufgewachsen, habe die Architekturlandschaft der 1960er und 1970er Jahre sowie die Architektur der Moderne hier erlebt und so die Wurzeln zu diesem Haus und diesem Landstück gefunden", erzählte Hannes Handler in seinem Einleitungsstatement.
Für mich war klar, diese Haus muss geöffnet und für die Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Mit Führungen habe ich begonnen, aber der Erfolg stellte sich mit der Vermietung für Urlaubsarchitektur an architekturaffine Menschen ein. Auch Lehrer und Schüler zeigten Interesse für Workshops. Diese Aktivitäten haben dem Haus eine Seele eingehaucht, so Handler abschließend.
Der ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND ist Teil der Architekturstiftung Österreich. Diese Plattform wurde im Jahr 1996 von den Architekturhäusern der Bundesländer, der Österreichischen Gesellschaft für Architektur (ÖGFA) und der Zentralvereinigung der Architekten gegründet. Die Aufgabe der Architekturstiftung besteht darin, Menschen für Architektur zu begeistern und sie zu anspruchsvollen PartnerInnen bei der Gestaltung der gebauten Umwelt zu machen.
Als Sammlungspartner von „nextroom“, der größten Online-Baudatenbank im deutschsprachigen Raum, dokumentiert der ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND seit Jahren zeitgenössische Architektur aus der Region Burgenland und Westungarn. Die Ausstellung „Aktuelle Architektur im Burgenland“ zeigt herausragende Projekte nicht nur online, sondern in ansprechend aufbereiteter Form nun auch in der Architekturgalerie im Zentrum der Landeshauptstadt. Bedingt durch die frequentierte Lage der Galerie in der Fußgängerzone wird ein breites Publikum angesprochen. Die Ausstellung wird laufend durch Neuzugänge ergänzt.
Der Verein - heute und in Zukunft
Der ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND betreibt seit 2013 eine Architekturgalerie im Zentrum von Eisenstadt. Mitten in der Fußgängerzone der Landeshauptstadt stehen unsere großzügigen Räumlichkeiten allen offen, die am baukulturellen Geschehen im Burgenland interessiert sind. Wechselnde Ausstellungen, Workshops, Diskussionen, Vorträge sowie Filmvorführungen bieten ein abwechslungsreiches Programm.
Fichtner präsentierte sein Buch - NR Drobits dankte Handler
Heute ist Tomm Fichtner aus der zeitgenössischen Baukultur des Burgenlandes nicht mehr wegzudenken. Er ist in diesem Umfeld zu einer charakteristischen Person geworden. Tomm weiß, dass die Grundlage jeder Architektur die Konfrontation ist.
Tomm Fichtner berichtet in seiner Biographie "Architekturgeschichten" über eine schillernde Vergangenheit, die im Gymnasium Stubenbastei begonnen hat und sich an der Universität für angewandte Kunst in der "Frohner-Klasse" und der "Holzbauer-Klasse" fortsetzte. Ein lesenswertes Buch, in dem Tomm sein vielfältiges Architektur-Leben nachzeichnet und amüsant beschreibt.
Nationalrat Christian Drobits war es in seinem Statement wichtig, die Wertschätzung der Architektur zu unterstreichen. Das Haus Dellacher kennt er aus seiner Jugendzeit und dankt Hannes Handler dafür, dass er mit seinen Projekten dem bedeutenden Haus Dellacher neues Leben eingehaucht und zu einem Ort der Begegnung etabliert hat.
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