Basketball
Keine Champions League für die Unger Steel Gunners Oberwart

- Gunners-Manager Thomas Linzer mit Neo-Headcoach Matthew Otten
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Da die Sporthalle Oberwart keine Ausnahmegenehmigung erhält, müssen die Unger Steel Gunners Oberwart auf die FIBA Champions League verzichten. Das Team nimmt indessen Gestalt für kommende Saison an.
OBERWART. Es wäre der perfekte Schritt nach vorn! Mit dem Meistertitel in der win2day SUPERLIGA haben die Unger Steel Gunners Oberwart das Recht zur Teilnahme an der FIBA ChamionsLeague (BCL) erworben. Eine grandiose Chance den österreichischen Basketball, das Burgenland und nicht zuletzt unsere Heimatstadt Oberwart auf internationaler Ebene mit europaweiter TV-Präsenz zu vertreten und zu präsentieren.
Die FIBA ChampionsLeague ist neben den Bewerben der ULEB (EuroLeague und EuroCup) der höchste internationale Clubbewerb der FIBA Europe und daher in allen Ländern Europas heiß begehrt. Ein äußerst anspruchsvolles Teilnehmerfeld macht den Bewerb nicht nur sportlich zu einem außergewöhnlichen Ereignis. Das diesjährige Final Four in der Arena Belgrad (SRB) war ein hochklassiger Event mit einem würdigen Champion: UNICAJA MALAGA (ESP).

- Die Sporthalle Oberwart ist nicht tauglich für die Chamions League.
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Sporthalle Oberwart nicht europatauglich
Auch in der kommenden Saison ist ein extrem anspruchsvoller Bewerb mit zahlreichen Teams aus Griechenland, Türkei, Spanien, Italien, Deutschland und anderen Top-Nationen Europas zu erwarten. Österreichs Meister erhält einen Startplatz, muss aber hinsichtlich der Erfüllungskriterien auf eine „FIBA approved“ Halle verfügen, wie sie z. B. im benachbarten Szombathely schon seit Jahren verfügbar ist.
Ungarns Serienmeister FALCO Szombathely verfügt über eine international taugliche Sportstätte und ist seit vielen Jahren Teilnehmer der FIBA ChampionsLeague. Nicht auszudenken, welche Stimmung in ausverkauften Arenen in Szombathely und Oberwart bei einem „Derby“ auf internationaler Ebene zwischen den beiden befreundeten Vereinen aus Ungarn und Österreich möglich wäre. "Was fehlt, ist leider eine Halle in Oberwart, die internationalen Standards entspricht. Dazu zählen u.a. neben dem Fassungsvermögen ein hochwertiger Parkettboden, mobile Korbanlagen, digitale Anzeigetafeln und LED-Screens. Anforderungen, denen die Sporthalle Oberwart wie auch keine andere Halle im Burgenland auch nur annähernd gerecht wird", so Gunners-Manager Thomas Linzer.
Keine Ausnahmegenehmigung
Daher wären die Gunners im Falle einer Teilnahme an der FIBA ChampionsLeague gezwungen gewesen, die Heimspiele entweder im Raiffeisen Sportpark in Graz, der Stadthalle Wien oder dem Multiversum Schwechat auszutragen. Eine Option, die vor allem aus wirtschaftlichen Gründen bedauerlicherweise nicht umsetzbar ist. Ein bitterer Verzicht, aber alternativlos.
"Die bittere Realität zeigt auch, dass unser Wunsch nach einer Sportstätte mit internationalen Standards sehr wohl begründet und durch unsere Leistungen und Erfolge auch sachlich berechtigt ist. Wir sind diesbezüglich seit einiger Zeit in Gesprächen mit der Stadtgemeinde Oberwart und dem Land Burgenland!"
Gunners-Manager Thomas Linzer
"Wir haben versucht, bei der FIBA eine Ausnahmegenehmigung für unsere Halle zu erfragen, aber leider ist die Sporthalle Oberwart von den geforderten Standards wirklich zu weit entfernt. Das schmerzt enorm, weil eine Teilnahme an der FIBA ChampionsLeague für uns sowohl sportlich als auch hinsichtlich der europaweiten Medienpräsenz ein Riesenschritt nach vorne gewesen wäre. Eine Austragung in Graz oder Wien war für uns nie ein Thema. Wir sind regional hervorragend verankert und sehen uns als sportliches Aushängeschild des Burgenlandes. Uns ist bewusst, dass eine Sportstätteninfrastruktur nach internationalem Standard nicht von heute auf morgen entsteht. Jedenfalls werden wir unsererseits alles uns Mögliche tun, um in naher Zukunft eine Sportstätte zu haben, die uns internationale Teilnahmen ermöglicht", Linzer.

- Magdy Abou-Ahmed bleibt in Oberwart.
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Team formiert sich
Nachdem in der Vorwoche mit Matthew Otten der neue Trainer der Gunners präsentiert wurde, nimmt auch das Team selbst für kommende Saison Gestalt an. Neben Kapitän Sebastian Käferle haben auch Florian und Daniel Köppel, Edi Patekar und Magdy Abou-Ahmed ihren Vertrag verlängert. Fix weg sind hingegen bereits Kris Monroe und Jonathan Wess.
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