Oberwart
"Pink Ribbon"-Aktionstage vom 13. bis 16.10. im EO und Dieselkino
Am 13., 14., und 16. Oktober 2021 setzen Dieselkino und EO Zeichen der Solidarität mit Brustkrebspatientinnen. Aus Liebe zum Leben.
OBERWART. Die Österreichische Krebshilfe wiederholt anlässlich des Internationalen Brustkrebstages (1.10.) ihren eindringlichen Appell an Österreichs Frauen, die Krebsvorsorge trotz der Pandemie wahrzunehmen und appelliert an die Gruppe der Unentschlossenen, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen.
Verspätete Diagnosen - erhöhte Sterblichkeit
Der Umstand, dass 2020 rd. 41.000 Frauen weniger eine Mammografie wahrgenommen haben, erfüllt uns mit großer Sorge,“ so die Präsidentin der Österreichischen Krebshilfe Burgenland,
Michaela Klein.
„Es muss leider davon ausgegangen werden, dass wir mittel- und langfristig mit einer um 5 % bis 8 % erhöhten Sterblichkeit an Brustkrebs aufgrund von verspäteten Diagnosen rechnen müssen. Wir sehen es daher als unsere Aufgabe, immer wieder – auch im Rahmen der diesjährigen Pink Ribbon Aktion – an Burgenlands Frauen zu appellieren, ihre fälligen Mammografie-Termine und andere wichtige Krebsvorsorge-Termine wie Krebsabstrich, Darmspiegelung, Termine beim Hautarzt, nicht zu verschieben,“ so Klein.
Reduzierter Impfschutz für viele Krebspatienten
Ebenfalls im Mittelpunkt der diesjährigen Pink Ribbon Aktion steht der Versuch, mit emotionalen Appellen von KrebspatientInnen möglichst viele Menschen zu erreichen, die bis jetzt gezögert haben, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Die Appelle werden auf dem Facebook-Profil der Krebshilfe veröffentlicht.
Pink Ribbon Broschüre 2021
Die neue Broschüre „Krebsvorsorge und Früherkennung für Frauen“ ist ab sofort kostenlos bei der Krebshilfe in ganz Österreich erhältlich und steht zum Download unter www.pinkribbon.at.
Erstmals bietet die Österreichische Krebshilfe allen Frauen die Möglichkeit, durch einen Facebook-Posting-Generator ihre Solidarität mit Brustkrebspatientinnen zu zeigen und zur Mammografie aufzurufen. Der Posting-Generator wird am 1.10. unter www.pinkribbon.at freigeschaltet.
„Pink Ribbon“
Das weltweite Zeichen der Solidarität mit Brustkrebspatientinnen und Ausdruck der Hoffnung auf Heilung. Die PINK RIBBON Aktion wurde 1992 von Evelyn Lauder und Alexandra Penney (Chefredakteurin des „Self Magazines“) ins Leben gerufen, um dem Thema Brustkrebs mehr Öffentlichkeit zu geben. Mittlerweile wird die Aktion in mehr als 70 Ländern der Welt jährlich durchgeführt.
„Pink Ribbon“ im Burgenland
Mit einem Anteil von 30 % ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung der Frau in Österreich. Jährlich wird bei etwa 5.000 Frauen in Österreich die Diagnose Brustkrebs gestellt, davon betrifft es um die 180 Frauen im Burgenland.
Seit 19 Jahren setzt die Österreichische Krebshilfe im Brustkrebsmonat Oktober den Schwerpunkt der Informationsarbeit auf die Wichtigkeit der Früherkennung. Das „Pink Ribbon“ hilft uns, speziell im Brustkrebsmonat Oktober, viele Frauen zu erreichen und so an die Brustkrebsvorsorgeuntersuchungen zu erinnern. Regelmäßige Mammografie und Selbstuntersuchungen sollten für alle Frauen völlig selbstverständlich werden. Eines ist sicher: Je früher Krebs diagnostiziert und behandelt wird, desto höher sind die Heilungschancen.
„Pink Ribbon“ - Drei Anliegen
- Erinnerung an die Wichtigkeit der Brustkrebs-Früherkennung (ab 40 alle 2 Jahre)
- Aufruf zur Solidarität mit Patientinnen und Enttabuisierung der Erkrankung
- Direkte und rasche Hilfe für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind
"Wir möchten Tabus brechen, um Leben zu retten!”
Ein wesentlicher Schritt dabei ist, die Krankheit „Brustkrebs“ zu thematisieren und dadurch zu enttabuisieren. In den 19 Jahren von Pink Ribbon Österreich hat sich Unglaubliches bewegt: Es wird nicht nur mit Brustkrebs offener umgegangen, sondern auch mit anderen Krebserkrankungen. Frauen müssen sich weniger „verstecken“, wenn sie mit den körperlichen Veränderungen aufgrund der Erkrankung konfrontiert sind.
Im Zuge der Pink Ribbon Tour möchten wir neben der Brustkrebsfrüherkennung auch über die Krebsvorsorge im Allgemeinen und die gerade für junge Menschen so wichtige HPV-Impfung informieren.
Gemeinnütziger Verein
Die Burgenländische Krebshilfe finanziert sich als gemeinnütziger Verein vorwiegend aus Spenden und Charity-Veranstaltungen. Daher hat neben der Informationstätigkeit auch der Benefizcharakter eine große Bedeutung.
Der Pink Ribbon Tour Stopp gastiert seit vielen Jahren im eo Einkaufszentrum Oberwart. Das erste Mal im Jahr 2010 auf Initiative der Pink Ribbon Botschafterin Elisabeth Schranz, die ebenfalls den beliebten Pink Ribbon Kinoabend im Dieselkino ins Leben gerufen hat.
160.000 Euro
Durch den Kinoabend und den Tour Stopp wurden seit 2010 rund 160.000 Euro gesammelt, die wir für die Unterstützung von Brustkrebspatientinnen und die finanzielle Soforthilfe im Burgenland verwenden konnten.
Neben der finanziellen Soforthilfe erhalten Patientinnen auch Unterstützung durch:
- Psychoonkologische und psychotherapeutische Betreuung von Patienten und Angehörigen
- Beratung im arbeits- und sozialrechtlichen Bereich
- Ernährungsberatung
- Beratung zur Einholung einer medizinischen Zweitmeinung
- Das Projekt „Mama/Papa hat Krebs“ – Betreuung von Kindern, deren Eltern an Krebs erkrankt sind
- Vernetzung mit Ämtern und Behörden
- Finanzielle Soforthilfe
All unsere Leistungen bieten wir kostenfrei an!
"Pinke Gebäude"
Um ein Zeichen zu setzen und so an die Wichtigkeit der Brustkrebsvorsorge zu erinnern, werden zahlreiche Gebäude im Oktober rosa beleuchtet:
- Burg Güssing
- Burg Forchtenstein
- Schloss Esterházy
- Kastell Stegersbach
- Rathaus Oberwart
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