Netz Burgenland
Oberwarter Bürger informierten sich über 110-kV-Leitung

- Informierten für die neue kV-Leitung: Netz Burgenland-Geschäftsführer Wolfgang Trimmel, Moderatorin Sylvia Saringer, Bürgermeister Georg Rosner (v.l.)
- Foto: Netz Burgenland
- hochgeladen von Elisabeth Kloiber
Netz Burgenland plant eine 110-kV-Mittelburgenland-Leitung vom Umspannwerk Oberpullendorf nach Rotenturm. Im Messegelände Oberwart konnten interessierte Bürger mit Experten ins Gespräch kommen und Informationen zu rechtlichen Aspekten, Auswirkungen auf die Umwelt, Trassenführung oder Versorgungssicherheit einzuholen.
OBERWART. „Am Weg zur Klimaneutralität spielen starke Netze und Versorgungssicherheit eine immer wichtigere Rolle. Der Ausbau der Netzinfrastruktur ist die Basis für eine weitere Nutzung von Wind- und Sonnenergie und die geplante 110-kV-Leitung ein wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Versorgungssicherheit im Burgenland“, erklärt Netz Burgenland-Geschäftsführer Wolfgang Trimmel. Der Startschuss für dieses Projekt wurde bereits im Jänner 2021 gemeinsam mit Ministerin Leonore Gewessler und Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf gegeben.
Mittelburgenland-Leitung
Die Anforderungen an das burgenländische Stromnetz haben sich in den vergangenen Jahren immens weiterentwickelt. Die Stromerzeugung erfolgt heute nicht mehr an zentralen Standorten in wenigen großen Kraftwerken. Ein weiterer Ausbau des Netzes ist zwingend nötig, heißt es vonseiten Netz Burgenland. Die neue Netz Burgenland-Mittelburgenland-Leitung wird künftig als 110-kV-Leitungsanlage vom Umspannwerk Oberpullendorf über die Gemeinden Draßmarkt, Unterrabnitz-Schwendgraben, Pilgersdorf, Unterkohlstätten und Stadtschlaining bis hin zum Umspannwerk Rotenturm an der Pinka geführt. Im Umspannwerk Rotenturm erfolgt eine Anbindung an das 380-kV-Netz der Austrian Power Grid.
Umweltverträglichkeitsprüfung
Derartige Projekte werden heute zurecht einer umfassenden Überprüfung ihrer Verträglichkeit für Mensch und Natur unterzogen, so Netz Burgenland. Damit es zu möglichst wenigen Beeinträchtigungen kommt, sucht Netz Burgenland die am besten geeignete Variante der Trassenführung. Diese soll möglichst landschaftsschonend und umweltfreundlich sein.
Mehr elektrische Energie
Im Kalenderjahr 2020 wurden im Burgenland in Summe durchschnittlich 45% mehr elektrische Energie von den Einspeiseanlagen erzeugt als von den Verbrauchern im Burgenland benötigt wurde. 474 Windkraftanlagen und rund 9200 Photovoltaikanlagen sorgen für einen Überschuss an erzeugter Öko-Energie. Derzeit laufen Planungen zur Aufnahme von weiteren 600 MW Wind- und Sonnenstrom in regionale und nationale Netze.
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