Erste Selbsthilfegruppe burgenlandweit
Endometriose: Riedlingsdorferin engagiert sich für betroffene Frauen

- Petra Pelzmann aus Riedlingsdorf engagiert sich für betroffene Frauen mit der Diagnose Endometriose.
- Foto: Pelzmann
- hochgeladen von Elisabeth Kloiber
Petra Pelzmann lebt seit 25 Jahren mit der Diagnose Endometriose. Starke Krämpfe im Unterleib, starke Blutungen, Übelkeit und ständige Blasenschmerzen bestimmen ihr Leben. Die Ursache sind Ansiedlungen von Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter.
RIEDLINGSDORF. Nun will die 47-Jährige aus ihrer Erfahrung heraus, anderen Mut machen. "Das Wichtigste ist, dass man immer an sich selber glaubt und nicht aufgibt", so Pelzmann. Ihr selbst konnte jahrelang keiner helfen. "Keiner nahm mich ernst und verstand meine Schmerzen. Ständig suchte ich im Internet um Rat und lief von einem Gynäkologen zum anderen." Darunter litt ihr Berufs- und Privatleben. "Durch Zufall fand ich die Endometrie-Station in Melk. Zum ersten Mal wurde ich ernst genommen." Sie unterzog sich einer größeren Operation und lebt seither ohne qualvolle Schmerzen.
Sich austauschen
Laut Pelzmann leiden 10 bis 15 Prozent der Frauen an Endometriose. "Diesen Frauen möchte ich zeigen, dass sie nicht alleine sind." Sie bietet burgenlandweit die erste Selbsthilfegruppe für Betroffene an. Das Ziel ist sich untereinander auszutauschen und die Krankheit sowie Probleme gemeinsam zu bewältigen. Betroffene Frauen können sich unter 0664/ 41 98 293 oder pelzmannpetra9@gmail.com melden.
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