Ortsreportage Zurndorf
Thema Pflege erhält besonderen Stellenwert
In Zurndorf tut sich was. MeinBezirk hat mit Bürgermeister Werner Friedl über abgeschlossene und zukünftige Projekte gesprochen.
ZURNDORF. Der Samariterbund Burgenland betreibt drei Rettungsstützpunkte im Burgenland. Der im Bezirk Neusiedl ansässige Stützpunkt übersiedelte 2023 in die Gemeinde Zurndorf, sehr zur Freude von Bürgermeister Werner Friedl (SPÖ). Die Gegebenheiten im ehemaligen Feuerwehrhaus wurden dementsprechend adaptiert. Seit der Samariterbund in Zurndorf ist, hat sich die Versorgung unserer Gemeinde um 400 Prozent gebessert. Eine Aufwertung für unsere Ortschaft, unsere Umgebung und unseres Bezirkes", sagt Friedl. Es würde in Notfällen nun keine drei Minuten dauern, bis Hilfe vor Ort ist.
Zuständig für die Koordination ist Andrea Pitzal vom Samariterbund. "Wir haben vor Kurzem aufgestockt. Damit arbeiten 30 Personen am Standort Zurndorf. Statt acht Hauptberuflichen haben wir mittlerweile 14", so Pitzal.
Neue Cafeteria im Pflegezentrum
Auch das neu eröffnete Pflegekompetenzzentrum sei gut angelaufen. 48 Personen würden das Angebot in Zurndorf nutzen. In den fünf Wohngruppen finden 60 Langzeit- und 5 Kurzzeitpflegeplätze ihren Platz. Es liegt idyllisch am Rande Zurndorfs. Als neues Highlight eröffnete vergangene Woche eine eigene Cafeteria im Zentrum. "Im Zuge des Generationenfestes wird es Mitte November die erste Veranstaltung in der neuen Cafeteria geben", sagt Friedl.
Betreutes Wohnen
Der nächste Schritt für die Zukunft sei das Angebot für betreutes Wohnen in Zurndorf, erklärt der Bürgermeister. Den Bau für das Projekt übernimmt die OSG. Insgesamt werden 31 Wohnungen errichtet. Für jede Wohnung ist ein PKW-Stellplatz vorhanden. Das Obergeschoss ist mit einem Aufzug erreichbar. Das Gebäude wird über die vorhandene Gemeindestraße "Am Leithafeld" erschlossen. "Eine zusätzliche Aufwertung für die Gemeinde", betont Friedl.
Mehr Sicherheit vor der Schule
In Kooperation mit dem Samariterbund soll es auch beim Schulzentrum in Zurndorf mehr Sicherheit geben. "Mittlerweile besuchen 300 Kinder unsere Schule", so Friedl. Dadurch würde es in den Morgenstunden zu einem kleinen Verkehrschaos kommen. Nach den Herbstferien werden sich Angestellte des Samariterbundes daher um die Regelung des Verkehrsaufkommens kümmern, um so auch für mehr Ruhe zu sorgen. "Vor allem, damit die Kinder nicht mehr in irgendeiner Art und Weise gefährdet werden", sagt der Ortschef.
Gemeindeamt vor Abschluss
"Das Gemeindeamt wird noch im Dezember fertig", bestätigte Bürgermeister Werner Friedl. Aufgrund der Wahlen werde der Einzug aber erst im Februar vonstattengehen. Im März 2024 starteten Bau und Abbruch des Bestandsgebäudes. Das neue Gemeindezentrum mit 519 Quadratmetern Nutzfläche erhält im Erdgeschoß eine einladende Kundenzone mit Büroräumlichkeiten, im Obergeschoß wird der neue Sitzungssaal samt Nebenräumen eingerichtet.
Auch für den Dorfplatz gebe es schon Pläne für eine Neugestaltung. Ein Architekt wurde bereits für erste Entwürfe beauftragt. Seitens der Gemeinde sei man bereits mit dem Land in Kontakt. Förderungen soll es auch von EU-Ebene geben. "Ohne Förderungen wird Neugestaltung nicht passieren können", so Friedl.
Drei Fragen an den Bürgermeister
Welche Tätigkeit als Bürgermeister macht Ihnen am meisten Freude?
Der Umgang mit den Leuten in Zurndorf macht mir die größte Freude.
Wie sammeln Sie Kraft für Neues?
Ich habe ein gutes Team und wir halten immer nach einer Weiterentwicklung der Gemeinde Ausschau. Das wichtigste ist die Familie und einfach zu Hause abschalten zu können.
Wo geht es in den Urlaub hin?
Wir fliegen jedes Jahr nach Kos.
Weitere Infos zu den beteiligten Firmen:
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