Nickelsdorf

Reisebus mit schweren technischen Mängeln aus Verkehr gezogen

Am Grenzübergang in Nickelsdorf wurde am vergangenen Wochenende ein defekter Reisebus aus dem Verkehr gezogen. An Bord befanden sich 73 Fahrgäste, überwiegend Frauen, die anlässlich des Weltfrauentags von Skopje aus am Weg nach Wien waren. 

NICKELSDORF. Am Samstag wurden am Grenzübergang Nickelsdorf auf der A4 Ost Autobahn verstärkte Schwerverkehrskontrollen bei der Ein- und Ausreise durchgeführt. Gegen Mittag wurden die Beamten der Landesverkehrsabteilung Burgenland, die bei ihrer Arbeit von Technikern der Asfinag unterstützt wurden, auf einen Omnibus aus Nordmazedonien aufmerksam, bei dem mehrere gefährliche technische Mängel festgestellt wurden. Neben einer gebrochenen Halterung der Lenkung, welche ein Geradeausfahren unmöglich machte, war auch noch ein Bremssattel mangelhaft befestigt.

Überschreitung der Lenk- und Ruhezeiten

Zu den technischen Mängeln, die eine Weiterfahrt nicht mehr möglich machten, wurden auch Manipulationen der Lenk- und Ruhezeiten festgestellt. Bei der Auswertung der vorgelegten Tachoscheiben und der Bestätigung für die lenkfreien Tage konnten eindeutige Manipulationen an den Aufzeichnungen festgestellt werden. Dadurch war es den Lenkern möglich, die Personenbeförderungen ohne Pause und ohne Überschreitung der Lenk- und Ruhezeiten durchzuführen. Der 55-jährige Buslenker und sein 54-jähriger Begleiter, beide aus Nordmazedonien, zeigten sich geständig und bestätigten sämtliche Anschuldigungen. Sie wurden an die Staatsanwaltschaft Eisenstadt sowie an die Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See angezeigt.

Am Weltfrauentag am Weg nach Wien

Der Bus war mit 73 Fahrgästen, vorrangig Frauen, besetzt, die anlässlich des Weltfrauentags am 8. März auf dem Weg von Skopje (Nordmazedonien) nach Wien waren. Für ihre Weiterfahrt wurde ein Ersatzbus organisiert. 

Das könnte dich auch interessieren: