Der Rohbau ist aufgezogen
Albanisches Kulturzentrum macht trotz Corona Baufortschritte
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die beiden albanischen Vereine im Stadtgebiet Ternitz ziehen an einem Strang, und bauen ein gemeinsames Kulturzentrum im Ortsteil Rohrbach. Mehr dazu lesen Sie hier. Ein Lokalaugenschein mit Architekten Nargjil Saipi.
30 Parkplätze am eigenen Grundstück
Noch vorm ersten Lockdown fand unter den Augen zahlreicher Vereinsmitglieder der Spatenstich für das Vereinshaus der albanischen Community in Ternitz mit 671,5 Quadratmetern Nutzfläche statt. Bisher mussten Feiern und Gebete in zwei Vereinslokalen im Stadtgebiet stattfinden, was mitunter für verparkte Straßen sorgte (mehr dazu an dieser Stelle). Ein Problem, das mit dem neuen Haus der Vergangenheit angehören wird.
"Wir werden ungefähr 30 Parkplätze haben", so Architekt Nargjil Saipi, der einräumte, dass im Notfall sogar noch etwas mehr Autos auf dem 2.016 Quadratmeter großen Areal untergebracht werden könnten.
Lockdown sorgte für Verzögerungen
Das Ziel war, dass bis Ende 2020 die Decke fertig ist. Saipi: "Aber aufgrund der Lockdowns ist das leider nicht gegangen. Wir wollen Gas geben, dass das Haus so schnell wie möglich fertig ist. Denn die Herrschaften zahlen ja noch Miete für die Vereinslokale."
Ein riesiger Vorteil der albanischen Vereinsmitglieder ist, dass sie ein großes Gemeinschaftsgefühl haben. Saipi: "Wir sammeln immer eine Woche vor Arbeiten die Leute zusammen, schauen, wer Zeit hat." Die vielen Eigenleistungen sorgen auch dafür, dass die Kosten niedrig gehalten werden können. "Was wir bisher gezahlt haben waren der Beton für die Bodenplatten und die Schalttafel. Alles andere ist gesponsert worden", so der Architekt.
Nächster Schritt Innenausbau
Als nächster Schritt werden die Fenster in den Rohbau eingebaut und es geht an den Innenausbau. " Die Farbgebung der Fassade ist noch nicht klar. Nur so viel steht fest: sie soll "clean" bleiben. "Es soll kein buntes Gebäude werden", so Architekt Saipi.
Highlight Dachterrasse
Das Vereinshaus in Rohrbach wird alle Stücke spielen; es wird neben einen Versammlungssaal auch über einen eigenen Jugendbereich sowie über eine Bibliothek verfügen. Beheizt wird das Gebäude mittels Wärmepumpe und Fußboden-Heizung. Auf eine Sache ist der Architekt besonderes stolz: auf die großzügig angelegte Dachterrasse.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.