Bezirksvertretungswahl
Senad Lačević tritt für die SPÖ Neubau an

- Senad Lačević ist Spitzenkandidat der SPÖ Neubau bei der anstehenden Bezirksvertretungswahl.
- Foto: Rene Wallentin
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
Der Spitzenkandidat der SPÖ Neubau heißt Senad Lačević. Der Erwachsenenbildner hat bereits jahrelange Erfahrung in der Bezirkspolitik und hofft, dass er es dieses Jahr auf Platz 1 bei der Wahl schafft.
WIEN/NEUBAU. Senad Lačević war lange als Erwachsenenpädagoge an der Volkshochschule Wien tätig. Heute ist er als Betriebsrat in derselben Institution tätig.
Er tritt für die SPÖ als Spitzenkandidat bei der diesjährigen Bezirksvertretungswahl am Neubau an. Wie der Wechsel zum Bezirksvorsteher-Stellvertreter für ihn gewesen ist und wie man im Bezirk leistbaren Wohnraum bekommen könnte, verrät er im Interview mit MeinBezirk.
Sie sind seit Anfang des Jahres Bezirksvorsteher-Stellvertreter. Wie haben Sie Ihren Weg in die Politik gefunden?
SENAD LAČEVIĆ: Ich habe mich während der ersten schwarz-blauen Regierung Anfang der 2000er-Jahre politisiert und bin dann über die Sozialistische Jugend zur SPÖ gekommen. Seit etwa 15 Jahren bin ich Bezirksrat am Neubau.

- Am Areal des ehemaligen Sophienspitals entstehen 222 geförderte Wohnungen.
- Foto: Wiener Wohnen
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
Warum gerade die SPÖ?
Ich komme aus einer Arbeiterfamilie. Mein Vater hat Aufzüge gebaut, meine Mutter hat in verschiedenen Firmen gearbeitet. Für mich war dadurch eine Nähe zur SPÖ gegeben.
Geförderte Wohnungen entstehen
Sie betonen immer wieder, dass Sie leistbaren Wohnraum schaffen wollen. Wie?
Die Stadt hat bereits zwei Maßnahmen umgesetzt: Zum einen wurden durch die Bauordnungsnovelle die Airbnbs im Bezirk massiv zurückgefahren (Anm.: Das Gesetz sieht vor, dass niemand seine Wohnung länger als 90 Tage im Jahr touristisch vermieten darf). Zum anderen muss mehr Wohnraum geschaffen werden. Das passiert etwa auf dem Areal des ehemaligen Sophienspitals, wo 222 geförderte Wohnungen gebaut werden. Wir brauchen mehr geförderte Wohnungen im Bezirk und in Wien.
Was kann die Bezirksvertretung da tun?
Der Bezirk hat da nicht viel Handlungsspielraum. Man könnte sich anschauen, ob man Maßnahmen wie die Mietpreisbremse speziell für den Neubau umsetzen kann. Da passiert aktuell auf Stadtebene viel. Wir sehen es als unsere Aufgabe, das voranzutreiben.
An den Schwächsten orientieren
Was wünschen Sie sich für den Bezirk?
Wir möchten den Neubau zu einem Bezirk machen, in dem wirklich alle Kinder die bestmögliche Lernumgebung bekommen. Auch hier ist wieder ein Mix aus unterschiedlichen Maßnahmen, beispielsweise der Ausbau der Elementarpädagogikplätze sowie der Ganztagsschulplätze, wichtig.

- Das Areal des Sophienspitals wird aktuell umgestaltet.
- Foto: Andreas Pölzl
- hochgeladen von Martin Zimmermann
Was noch?
Wir sind der Meinung, dass man sich beim Verkehr an den schwächsten Teilnehmern orientieren muss. Das sind jene, die bewegungseingeschränkt sind, weil sie im Rollstuhl sitzen oder Kinderwägen oder Rollatoren benutzen. Man muss den öffentlichen Raum so planen, dass er für alle Bewohner zugänglich ist. Dazu braucht es auch mehr qualitativ hochwertige, konsumfreie Räume, in denen man sich gerne aufhält. Dementsprechend muss man alle Maßnahmen, etwa die Schaffung von Grünraum oder Klimaanpassungen, an jene Menschen anpassen, denen es finanziell nicht so gut geht.
Die SPÖ ist die zweitstärkste Partei im Bezirk. Sind Sie zuversichtlich, dass Sie Bezirksvorsteher werden?
Wir sind prinzipiell optimistisch. Wir waren nicht nur in den vergangenen Wochen viel im Bezirk unterwegs, sondern schon in den Monaten und Jahren zuvor. Die Stimmung ist sehr gut. Ich glaube, dass die Themen, die der SPÖ wichtig sind, auch der Neubauer Bevölkerung am Herzen liegen. Das sind der soziale Zusammenhalt und Gerechtigkeit. Ich halte es aber für noch viel wichtiger, die Neubauer dazu zu motivieren, überhaupt wählen zu gehen. Nur so können sie ihren Bezirk lebenswerter machen.
Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit in der Bezirksvertretung?
Sie ist okay. Es gibt manchmal Sachen, bei der wir gleicher Meinung sind. Und dann gibt es auch Themen, bei denen wir nicht übereinstimmen, aber das ist auch gut.
be
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