Projekt "un–tragbar"
Neubauer Künstlerinnen kämpfen gegen Fast Fashion

- Das Projektteam von "un–tragbar": Silvia Stocker, Marie Nemeth und Lisa Vesely (von rechts).
- Foto: un–tragbar
- hochgeladen von Andrea Peetz
Das Projekt "un–tragbar" junger Künstlerinnen aus Neubau will Schluss machen mit Wegwerfmode.
NEUBAU. Es sind wahrlich abstruse modische Zeiten: 40 Prozent unserer Kleidung liegen ungetragen in unseren Kästen und ein Leiberl kostet mit 4,99 Euro etwa gleich viel wie ein Stück Torte. Die Neubauerinnen Marie Nemeth, Silvia Stocker und Lisa Vesely wollen diesbezüglich anpacken: die Folgen der Fast-Fashion-Industrie aufzeigen und alternative Lösungen und neue Ansätze anbieten.
Ihre Ausstellung "un–tragbar" richtet sich an Mädchen und Burschen ab zwölf Jahren. "Wir wollen zeigen, wie man Kleidung bewusst und nachhaltig konsumieren kann. Ziel des Projektes ist, den Jugendlichen Mut zu machen, beim eigenen Kleiderkasten zu beginnen", so das Trio.
Ressourcen und Konsum
Vesely, Stocker und Nemeth kennen sich seit der Zeit ihres Studiums. Vesely ist Projektleiterin der "Fabrik Klarenbrunn", einem Zentrum für Handwerk und Nachhaltigkeit, und selbstständig im Produktdesign tätig. Nemeth und Stocker führen gemeinsam das Designbüro "studiotut". Allen drei Frauen gemein ist ihr Herzblut für nachhaltige Projekte.

- Fakten werden prägnant vermittelt: "Die wenigsten wissen wohl, dass man 2.700 Liter Wasser braucht, um ein Baumwoll-T-Shirt zu produzieren. Oder dass man Kleidung im Schnitt nur viermal trägt, bevor sie aussortiert wird", so Nemeth.
- Foto: un–tragbar
- hochgeladen von Andrea Peetz
Die Schau "un–tragbar" war bereits 2019 im ehemaligen Sophienspital im Rahmen der "Biorama Fair Fair" zu sehen. "Wir legen 2021 das Projekt neu auf und präsentieren ein hybrides Format – online sowie analog", so Vesely. Die Ausstellung beleuchtet drei Seiten des Kleidungskonsums und der Wegwerfmode: Ressourcen, Konsum und Veränderung.
Viermal tragen und weg damit
Fakten werden prägnant vermittelt: "Die wenigsten wissen wohl, dass man 2.700 Liter Wasser braucht, um ein Baumwoll-T-Shirt zu produzieren. Oder dass man Kleidung im Schnitt nur viermal trägt, bevor sie aussortiert wird", so Nemeth. "Um einen persönlichen Bezug zu bekommen, fragen wir bei interaktiven Stationen im Klassenzimmer spielerisch und anonym nach individuellem Konsumverhalten und wie viel Kleidung jede und jeder eigentlich besitzt."
Zugeschnitten ist das Projekt auf Schulen und "genau jene Menschen, für die Mode besonders wichtig ist – und die die Welt von morgen mitgestalten", so Stocker. "Am Ende liegt es nämlich an einem selbst, sich für eine nachhaltige Gesellschaft zu entscheiden."
Wer "un–tragbar" unterstützen will: Auf www.startnext.com/un-tragbar läuft noch bis 14. April eine Crowdfunding-Kampagne.
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