Kunstwerk dank Komolka
Kater von Star-Produzent Klaus Biedermann verewigt

- Klaus Biedermann (re.) präsentierte sein Werk dem Geschäftsführer des "Komolka", Herbert Komolka.
- Foto: Biedermann
- hochgeladen von Patricia Hillinger
Mit einem Bild ihres geliebten Katers "Mausezahn" wollten Margarita Gavrielova und Künstler sowie Hitproduzent Klaus Biedermann ihn unvergesslich machen. Für ihr Kunstprojekt „La Paloma“ sollte das Bild so lebendig wie möglich wirken, weshalb die beiden auf Kunstfell setzten. Ihr Ziel: der berühmte Wiener Stoffladen Komolka.
WIEN/NEUBAU. Klaus Biedermann produziert eigentlich Songs und hat niemand Geringeren als DJ Ötzi mit Hits groß gemacht. Seit längerer Zeit geht Biedermann seiner zweiten Leidenschaft, der Kunst, nach. Gemeinsam mit Margarita Gavrielova, liebevoll von ihm Rita genannt, startete er das Kunstprojekt "La Paloma". Hierbei entstand kürzlich ein besonderes Porträt.
"Vor ein paar Monaten hatte Rita die verrückte Idee, ein Bild von unserem nach Ungarn ausgewanderten geliebten Kater "Mausezahn" zu kreieren. Schnell waren wir uns einig, dass wir für diesen Versuch mit Kunstfell arbeiten wollten, um das Feeling so authentisch wie möglich hinzukriegen", so Biedermann. Also begab sich das Duo in das berühmte Wiener Stoffgeschäft "Komolka" auf der Mariahilfer Straße 58.
Auf ins Stoffparadies Komolka
Die Suche begann im ersten Stock, wo sie jedoch nur schwarzes, aber kein weißes Kunstfell fanden. Eine Verkäuferin riet ihnen, im Keller weiterzusuchen. Die Aussicht auf mehr Treppen und endlose Stoffreihen entlockte den beiden nur ein erschöpftes Stöhnen, doch aufgeben kam nicht infrage. Also begaben sie sich in das unterirdische Labyrinth, wo sie sich zunächst wie zwei verlorene Schafe vorkamen. Dann geschah etwas Unerwartetes: Ein älterer, elegant gekleideter Herr tauchte plötzlich auf und bot freundlich seine Hilfe an.

- Biedermann ist nicht nur DJ und Produzent, sondern auch Künstler. (Archiv)
- Foto: Patricia Hillinger/MeinBezirk
- hochgeladen von Patricia Hillinger
Rita erzählte ihm von ihrem Bedarf an weißem Kunstfell, woraufhin der Herr sofort im Lager verschwand. Keine fünf Minuten später kehrte er mit genau dem Material zurück, das sie gesucht hatten.
Doch die „Reise“ war noch nicht zu Ende: Das schwarze Fell befand sich weiterhin oben. Mit einem Augenzwinkern schlug der Mann vor, dass Ritas Begleiter mit ihm die Treppen wieder nach oben nehmen könnte, während Rita unten bleibt und das weiße Fell zuschneiden lassen sollte. Sie nahmen den Vorschlag dankbar an – auch wenn es sich mittlerweile eher nach einer Fitnessstunde als nach einem Einkauf anfühlte.
Ein besonderer Komolka-Moment
Wieder vereint an der Kasse, fragte der Herr neugierig, wofür das Fell benötigt würde. Als Rita ihm von "Mausezahn" und ihrem Kunstprojekt erzählte, zeigte er echtes Interesse und bemerkte: „Das Ergebnis würde ich wahnsinnig gern sehen“. Das freundliche Gespräch ließ sie rätseln, wer dieser hilfsbereite Fremde wohl sei. Auf Ritas Frage lächelte der Herr nur charmant und stellte sich schließlich vor: "Gestatten, mein Name ist Herbert Komolka".
Was als kleine Idee begann, entwickelte sich demnach zu einem unerwarteten Abenteuer – und einer Begegnung mit einer Wiener Legende. Und "Mausezahn" ist nun verewigt: "In einer kleinen, 90 mal 90 Zentimeter großen Version und auch in einer größeren", zeigt sich Biedermann stolz.
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