Bezirksmuseum Neubau
Ausstellung über gewaltfreien Widerstand im Kosovo

Inspiriert wurde die Ausstellung durch eine ähnliche Schau im Unabhängigkeitsmuseum im Kosovo. | Foto: Petra Sturma
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Die Ausstellung "Gewaltfreier Widerstand im Kosovo 1990 bis 1998" ist derzeit im Bezirksmuseum Neubau zu sehen und wird vom Verein "Kosovo goes Europe" veranstaltet.

WIEN/NEUBAU. Warum braucht es gewaltfreien Widerstand? Und was hat der Kosovo mit Neubau zu tun? Diese Fragen und viele weitere werden bei der aktuellen Ausstellung im Bezirksmuseum in Kooperation mit der Organisation "Kosovo goes Europe" beantwortet.

Inspiriert wurde die Ausstellung durch eine ähnliche Schau im Unabhängigkeitsmuseum im Kosovo, dessen Kurator Shkumbin Brestovci selbst in Wien lebt. "Ich habe versucht, die Ausstellung so zu konzipieren, dass sie auch für Leute verständlich ist, die keine Ahnung haben, wo Kosovo ist. Die Idee war, alles von Anfang an zu erzählen, mit der Erwartung, dass die Besucher keine Vorkenntnisse haben", erklärt Brestovci.

Gewaltfreier Protest

Der gewaltfreie Widerstand im Kosovo von 1990 bis 1998 war eine Form des politischen Protests gegen die Diskriminierung und Unterdrückung der albanischen Bevölkerungsmehrheit durch die serbische Regierung. Die Ausstellung betont damit die Bedeutung von gewaltfreier Auflehnung für eine funktionierende Demokratie.

"Es ist ein Teil von der Demokratie. Wenn die Gesellschaft keinen Widerstand leistet, befindet man sich in einer Diktatur", erklärt Schneeberger. | Foto: Petra Sturma
  • "Es ist ein Teil von der Demokratie. Wenn die Gesellschaft keinen Widerstand leistet, befindet man sich in einer Diktatur", erklärt Schneeberger.
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Kati Schneeberger, Präsidentin der Dachorganisation "Vienna goes Europe", betont die Besonderheit des gewaltfreien Widerstands im Kosovo, der trotz gravierender Unterdrückung und Diskriminierung durch die serbische Regierung aufrechterhalten wurde. Dabei ist gerade in Österreich Ziel der Ausstellung, Personen damit zu konfrontieren, die Volksherrschaft nicht als etwas Selbstverständliches zu sehen. "Es ist ein Teil der Demokratie. Wenn die Gesellschaft keinen Widerstand leistet, befindet man sich in einer Diktatur", erklärt Schneeberger.

Widerstand am Neubau

Für gewöhnlich sind im Sommer die Bezirksmuseen geschlossen, aber nicht am Neubau. Die Leiterin des Museums Monika Grußmann erklärt: "Letztes Jahr haben wir das erste Mal im Sommer das Widerstandsmuseum ausgerufen. Wir vergeben das Museum an eine Gruppe von Leuten, die dann im Sommer das Museum betreibt, im Rahmen einer Ausstellung zum Thema Widerstand."

Die Ausstellung ist noch bis Ende September kostenlos zu den regulären Öffnungszeiten des Bezirksmuseums zu besichtigen.  | Foto: Petra Sturma
  • Die Ausstellung ist noch bis Ende September kostenlos zu den regulären Öffnungszeiten des Bezirksmuseums zu besichtigen.
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Ein Bezirksbezug ergab sich bei den Recherchen: Zur Zeit des Widerstands organisierte sich ein Kulturverein in der Neustiftgasse als erste Anlaufstelle für aus dem Kosovo geflohene Personen. Dieser Verein war politisch aktiv und setzte sich für die Situation im Kosovo ein. Österreich spielte dabei eine wichtige Rolle, indem es die Bildungsabschlüsse der geflohenen Kinder anerkannte und ihnen so eine weitere höhere Ausbildung ermöglichte.

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Inspiriert wurde die Ausstellung durch eine ähnliche Schau im Unabhängigkeitsmuseum im Kosovo. | Foto: Petra Sturma
Die Ausstellung ist noch bis Ende September kostenlos zu den regulären Öffnungszeiten des Bezirksmuseums zu besichtigen.  | Foto: Petra Sturma
Die Ausstellung ist noch bis Ende September kostenlos zu den regulären Öffnungszeiten des Bezirksmuseums zu besichtigen.  | Foto: Petra Sturma
Nach Neubau kommt die Ausstellung diesen Sommer, da zwar für gewöhnlich im Sommer die Bezirksmuseen geschlossen sind, aber nicht am Neubau. | Foto: Petra Sturma
"Es ist ein Teil von der Demokratie. Wenn die Gesellschaft keinen Widerstand leistet, befindet man sich in einer Diktatur", erklärt Schneeberger. | Foto: Petra Sturma

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