Kleine Schritte zur großen Stadt

"Big Five": Siegfried Schafarik, Hermann Dullnig, Manfred Lenger, Gerald Schmid, Hannes Dolleschall.
  • "Big Five": Siegfried Schafarik, Hermann Dullnig, Manfred Lenger, Gerald Schmid, Hannes Dolleschall.
  • hochgeladen von Stefan Verderber

„Wir wollen gemeinsam in die Zukunft gehen“, sagt Bürgermeister Hannes Dolleschall. Die Aichfeldstadt ist es noch nicht geworden, alleine wollen die Gemeinden aber auch nicht bleiben. Deshalb wurde eine Zwischenlösung gefunden: Die „Big Six“ Fohnsdorf, Judenburg, Knittelfeld, Pöls, Spielberg und Zeltweg haben den Kooperationsprozess Aichfeld gestartet. Der scheidende Knittelfelder Stadtchef Siegfried Schafarik fand bei der Präsentation dafür ehrliche Worte: „Am schönsten wäre natürlich die Aichfeldstadt gewesen, das spielt es zurzeit aber noch nicht“, sagt er. „Deshalb gehen wir den Weg der Kooperation.“

Priorität „Kinder“

Das vom Land Steiermark geförderte Projekt soll die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit der sechs Kommunen ausloten. Bis Ende des Jahres sollen erste Projekte umsetzungsreif sein. Die Priorität liegt zu Beginn bei den Bereichen Kinderbetreuung, Bauhof und Maschinenpark. Die sechs Bürgermeister erwarten sich davon nicht nur Kosteneinsparungen, sondern auch eine verbesserte Kommunikation untereinander.
„Erste Erfolge sind bereits sichtbar“, freut sich Spielbergs Stadtchef Manfred Lenger. Das Projekt Kinderbetreuungs-evidenz sei auf Schiene. Dabei handelt es sich um einen Überblick über das gemeindeübergreifende Angebot an freien Kinderbetreuungsplätzen auf einer Online-Plattform.

Alle eingeladen

Obwohl sich bislang nur die sechs SPÖ-Gemeinden zusammengeschlossen haben, soll niemand ausgeschlossen werden. „Das ist ein Projekt für den gesamten Bezirk Murtal“, betont Dolleschall. „Wir werden dann alle Gemeinden dazu einladen.“ Also doch ein weiterer Schritt in Richtung Aichfeldstadt, die schon seit Jahren im Raum schwebt und unter anderem als Ballungsraum auch von der Wirtschaftsplattform „Kraft. Das Murtal“ vehement gefordert wurde? Schafarik: „Wir werden in diese Richtung weiterarbeiten. Der Erfolg lässt aber auf sich warten - wir dürfen da nicht ungeduldig sein.“
Vorerst soll mit der Kooperation das Potential aufgezeigt, Einsparungen erzielt werden. Das Projekt soll etwas mehr als 100.000 Euro kosten, über 80.000 Euro trägt das Land.

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