The Roaring Sixties in Concert: 10th Anniversary

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Mit Nr. 1 All-Time-Hits der englischen und amerikanischen 60er- und 70er-Charts sorgte die Roaring Sixties Company für eine volle Tennishalle Zeltweg.

Keep on Rockin! Ansonsten jagen ja viele von ihnen stressigen Tätigkeiten nach. Lehrer, Tierarzt, Steuerberater, Manager, Redakteur, Arbeiter, Student, Angestellter, Unternehmer usw. Gemeinsam ist ihnen eines: Alle sind rockinfiziert. Sie spielen oder haben im Raum Murtal irgendwann in Bands gespielt oder gesungen. Im Spätherbst wird unauffällig im Bad zu singen begonnen, die Gibson, Fender, Blade oder Thomas-Gitarre wieder häufiger aus dem Eck geholt, Gitarrenriffs und Läufe geübt. Die Freude steigt mit dem Stress: Mag. Gerhard Pirker, Martin Obermaier und Karl Roth als Organisationsteam der „Roaring Sixties Company“ nehmen drei, vier Monate vor dem großen Event Kontakt mit den Freunden auf, das Programm wird erstellt. Heuer zum „10th Anniversary“ schon traditionellen Termin zwischen Weihnachten und Neujahr strömten wieder Fans aus der ganzen Steiermark in die Tennishalle Zeltweg. Sie ließen sich nach der sechswöchigen Weihnachtsmusikberieselung der Kaufhäuser freudig mit Nummer-1-Hits der englischen und amerikanischen Hitparaden aus den Jahren 1965 bis 1975 rocken.
Sixties-Musik macht ja bald jemand. Im Fall der Roaring Sixties Company, die auch schon im Cavern-Club Liverpool Applaus bekam, klingt es aber kein bisschen verstaubt. Mag. Gerhard Pirker weiß den Grund: „Besonders die jungen Musiker bringen einen modernen, lässigen Drive mit hinein!“ Mittlerweile gibt es in der Gegend rundherum einen richtigen Fundus, auf den die RS-Company zurückgreifen kann.

SET 1 in der Tennishalle
On stage immer wieder fliegender Wechsel. 43 Mitwirkende sind im Einsatz, dazu fünf Bühnen- und Lichttechniker. „Rutsch“ Roschmann im Goldbrokat-Outfit begrüßt. An der Leadgitarre und als Vocalist ist Gerhard Pirker im Einsatz, für die Gitarreros Stückler und Fiberich dürften extra eigene Fanclubs angereist sein. Nach „Somebody Help Me“ wird gleich mit „A Hard Days Night“ vorgeglüht. Anton „Su“ Fuchs donnert „Unchain My Heart“ über die Rampe. „Asi“ Astrid Rummel bringt ein unvergleichliches „Me and Bobby Mc Gee“. „Carlos“ Lax, so wissen wir, steht Santana um nichts nach und lässt die Gitarren-nummer „Albatros“ wieder fliegen. Gerhard Beham, genannt „Das Tier“, startet mit „Eloise“. Othmar Nöbauer rockt „The Last Time“ - und dabei finden sich in der Reihe der Gitarristen mit Wolfgang Pfister und Reinhard Hörmann gleich zwei Chefredakteure. Pfister und „Bad Moon Rising“ sind ja schon Tradition.
In Applaus baden dürfen die Akteure rund um den Sologitarristen Thomas Stückler besonders für den letzten Hit vor der Pause. Die zweieinhalb Monate Einzel- und Gesamtproben haben sich ausgezahlt für die anspruchsvolle, von Freddy Mercury geschriebene und 1975 von Queen aufgenommene „Bohemian Rhapsodie“.

In SET 2 . . .
. . . quirlen 40 Gymnasiasten auf die Bühne, der Chor des BG/BRG Judenburg. Sie begleiten Martin Obermaier bei „My Sweet Lord“, Gerhard Beham bei „Schools Out“ und Obermaier/Roth beim Alltime-Klassiker „Another Brick In The Wall“. Glorios. Ebenso wie Kerstin Fuchs, die den von Tina Turner bekannten Song „Nutbush City Limits“ bringt und auch im Duett mit Obermaier „I Got You Babe“ überzeugt. Zwischen die weiteren Alltime-Hits mischt sich ein Percussion-Feuerwerk von Klaus Koiner, bei dem Josef Tschmuck und Tom Fally mitzünden und das in ein furioses Drumsolo von Charly Roth überleitet. Mit „Lola“ geht es ins Finale.
Was da als Nachweihnachtszusammenkunft in den späten Siebzigerjahren in der damals noch nicht umgebauten, alten Festhalle in Judenburg als „Judenburger Bandrevival“ begann, später auch in der Rachau „zelebriert“ wurde und in seiner jetzigen Form von Charly Roth und dem mit dem Motorrad tödlich verunglückten Wolfgang Kolar in die Wege geleitet wurde, ist längst ein Stück steirischer Rockgeschichte geworden. Ein Bandrevival wie „The Roaring Sixties & friends“ ist österreichweit einzigartig. - Dazu kann man nur gratulieren!
Hans Georg Ainerdinger

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