ÖIF-Karriereplattform
Einstiegsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt für Flüchtlinge und Vertriebene

Foto: Fotografie Harson
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50 arbeitssuchende Vertriebene und Asylberechtigte beim Recruiting-Event mit Bundesministerin Susanne Raab inklusive erster Bewerbungsgespräche vor Ort.

BEZIRK MÖDLING. In Wiener Neudorf fand erstmals eine Karriereplattform des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) für vertriebene Ukrainer/innen und Asylberechtigte in Kooperation mit Rewe (und den Handelsfirmen Billa, Penny, Bipa und Adeg) statt. Das Recruiting-Team von Rewe informierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die vielfältigen Jobchancen innerhalb des Unternehmens und Einstiegsmöglichkeiten für Personen mit geringen Deutschkenntnissen. Direkt in der REWE-Zentrale konnten offene Fragen geklärt und Bewerbungsgespräche geführt werden.

Mehr als 50 Flüchtlinge, Vertriebene sowie Zuwanderer aus ÖIF-Deutschkursen haben vor Ort die Chance genutzt, persönliche Kontakte mit Mitarbeitern von Rewe zu knüpfen und sich für offene Stellen zu bewerben. Integrationsministerin Susanne Raab, Christoph Matschke, Vorstand Rewe International und Sonja Ziganek, Gesamtleitung Integrationsprogramme des ÖIF besuchten die Karriereplattform in der Rewe-Zentrale.

Chancen am Arbeitsmarkt nützen

Integrationsministerin Susanne Raab:

„Österreichische Unternehmen suchen händeringend nach Arbeitskräften und es gibt enorm viele offene Stellen am Arbeitsmarkt, gleichzeitig sind viele anerkannte Flüchtlinge arbeitslos. Jene, die in Österreich rechtlich dauerhaft bleiben dürfen, müssen rasch die zahlreichen Chancen am Arbeitsmarkt nützen und unmittelbar arbeiten sowie nebenbei Deutsch erlernen, anstatt Sozialhilfe zu beziehen. Hier setzen Unternehmen wie Rewe an, die Beschäftigungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für Personen bieten, die noch nicht oder erst sehr wenig Deutsch sprechen. Projekte wie die ÖIF-Karriereplattformen sind daher besonders wichtig, da sie Jobsuchende und Unternehmen direkt zusammenbringen.“

Matschke, Rewe:

„Wir haben rund 3.000 offene Stellen, suchen dringend Arbeitskräfte.“
Christoph Matschke, Vorstand Rewe International AG: „Kulturelle Vielfalt liegt in unserer Unternehmens-DNA und macht unseren Erfolg aus. Wir haben derzeit Mitarbeiter:innen aus über 100 Nationen bei uns beschäftigt. Gleichzeitig haben wir rund 3.000 offene Stellen, suchen dringend Arbeitskräfte und würden gerne mehr Personal aufnehmen. Menschen mit Migrationshintergrund sind für uns eine wichtige Zielgruppe, die wir über die Eingliederung ins Berufsleben bei uns noch besser und schneller gesellschaftlich integrieren können.“

Sonja Ziganek, Gesamtleitung Integrationsprogramme im ÖIF:

„Deutsch lernen und der Eintritt in den Arbeitsmarkt sind wesentliche Säulen der Integration. Viele Unternehmen suchen aktuell nach Arbeitskräften und haben offene Stellen für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen. Die ÖIF-Karriereplattformen bringen Unternehmen und Deutschkurs-Teilnehmer/innen zusammen.“

Vernetzung vor Ort

Die vom ÖIF in ganz Österreich durchgeführten Karriereplattformen bringen Unternehmen und arbeitssuchende Asylberechtigte zusammen. Betriebe, die auf der Suche nach Arbeitskräften sind, können ihre Beschäftigungsmöglichkeiten potenziellen Bewerbern im Rahmen der Karriereplattformen direkt bei ihren Unternehmen oder bei Deutschkursinstituten vorstellen. Teilnehmer können Gespräche mit potenziellen Arbeitgebern und Recruiter führen und sich direkt vor Ort für offene Stellen bewerben. Mehr als 2.000 arbeitssuchende Zuwanderer haben bisher an ÖIF-Karriereplattformen teilgenommen, beispielsweise gemeinsam mit der Post AG, Spar, Lidl, Mediaprint sowie Ikea. Die meisten der Teilnehmer stammten aus der Ukraine, Syrien oder Afghanistan.

Neuer Schwerpunkt auf Berufsorientierung

Mit Firmenbesuchen für Schülerinnen und Schüler setzt auch die Integrationsbotschafter-Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH einen Schwerpunkt auf Berufsorientierung und Arbeitsmarktintegration. Dabei besuchen Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren erfolgreiche Personen mit Migrationshintergrund, die sich als ehrenamtliche Integrationsbotschafter engagieren, direkt an deren Arbeitsplatz im Unternehmen und können sich so vor Ort über mögliche Berufsbilder und Branchen informieren. Integrationsbotschafter und Unternehmensvertreter mit Migrationshintergrund sprechen an ihrem Arbeitsplatz über ihren persönlichen Werdegang, zeigen ihr Tätigkeitsfeld und erzählen, welche Herausforderungen sie meistern mussten. So motivieren sie die Schüler mit und ohne Migrationshintergrund, Chancen wahrzunehmen und ihren Weg in ganz unterschiedlichen Branchen zu gehen. Der erste Unternehmensbesuch fand nun in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien bei der Österreichischen Post statt, weitere Termine mit Unternehmenspartner wie Siemens, Ikea, Wienerberger sowie Microsoft Österreich sind für die nächsten Wochen geplant. Mehr dazu hier.

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