ULC Riverside Mödling | Leichtathletik in Mödling
23-faches Edelmetall bei Hallenlandesmeisterschaft (+ Video)
(Wien, 18.01.2020) Das frühe Aufstehen am dritten Jännerwochenende hat sich für das Team des ULC Riverside Mödling vollends ausgezahlt. Insgesamt konnten die Athletinnen und Athleten 7 x Gold, 10 x Silber, 6 x Bronze sowie 13 weitere Top 6-Platzierungen erzielen. Allen voran überzeugten Anja Dlauhy und Chinomnso Nnamdi, die gleich zwei Goldmedaillen gewinnen konnte.
Markus Fuchs beginnt Saison so schnell wie noch nie
Die meiste Aufmerksamkeit zog der 60 Meter-Sprint der Männer auf sich. Markus Fuchs startete seine Saison im Ferry-Dusika-Stadion. Nach 6,76 Sekunden im Vorlauf konnte er sich trotz mäßigem Start im Finale nochmals steigern. 6,74 Sekunden bedeuteten den schnellsten Saisoneinstieg aller Zeiten. Das große Ziel ist das Limit für Hallen-Weltmeisterschaft im chinesischen Nanjing, das bei 6,63 Sekunden liegt. Vereinskollege Andreas Meyer (7,02 Sekunden) sorgte für einen ULC-Doppelsieg.
Bei den Jugendlichen der U18-Klasse durfte der ULC mit Chinomnso Nnamdi über einen ähnlich überlegenen Sieg jubeln. In 7,22 Sekunden steigerte sich der 16-jährige Wiener im Vergleich zur Vorwoche abermals.
Die Damen konnten an diesem Wochenende nicht ganz mit den ULC-Herren mithalten. Bei den Frauen steigerte sich Leonie Springer nach einem eher verpatzten Vorlauf deutlich. Mit einem optimalen Start und neuer Saisonbestleistung von 7,80 Sekunden musste sich Springer nur der überlegenen Favoritin Magdalena Lindner geschlagen geben. In der U18-Klasse folgte Maxima Krause dem Beispiel von Springer. Mit einer starken Steigerung im Finale fehlten am Ende lediglich wenige Hundertstelsekunden auf den Landesmeistertitel. Mit 7,85 Sekunden steigerte die Tattendorferin ihren Hausrekord aber deutlich.
Im Hürdensprint der weiblichen U18 gab es einen Hundertstelkrimi im Kampf um den Landesmeistertitel. Bei ihrem zweiten Antritt in diesem Jahr konnte sich Dlauhy um weitere zwei Zehntelsekunden verbessern. In 9,01 Sekunden hatte sie um eine bzw. drei Hundertstelsekunden die Nase vorne. Eine zweite Goldene über die Hürden eroberte Leonie Springer. In 8,92 Sekunden glückte der Saisoneinstieg ausgezeichnet und lässt weitere Steigerungen im Laufe der Hallensaison eröffnen.
Zahlreiche Medaillen auch in technischen Bewerben
Bereits im ersten Bewerb des Tages wackelte zum ersten Mal im neuen Jahr ein Vereinsrekord. ÖLSZ Südstadt-Schülerin Dlauhy übersprang im Hochsprungbewerb von 1,48 Meter bis 1,66 Meter alle Höhen. Mit dieser Höhe stellte sie beim ersten Antritt im Jahr 2020 auch direkt ihre persönliche Bestleistung ein. Der neue Vereinsrekord von 1,69 Meter war diesmal noch ein wenig zu hoch, jedoch wird diese Marke im Laufe der Saison noch fallen. Mit Ben Henkes feierte auch der beste männliche Hochspringer seinen Saisoneinstand. Nach erfolgreich überstandener Grundausbildung, überwundener Grippe und einiges an Trainingsrückstand startet Henkes mit ausgezeichneten 2,07 Meter. An der neuen Bestleistungshöhe von 2,10 Meter scheiterte er am Ende knapp.
Weitere Medaillen eroberte die ULC-Athletinnen und -Athleten im Kugelstoß der U18-Mädchen. Selina Müller, die in der vergangenen Woche noch passte, starte mit einem Vizelandesmeistertitel und persönlicher Bestleistung von 11,90 Meter in ihre 2020-Mission. Leonie Bisanz folgte nur einen Platz dahinter. Im Weitsprung durfte Mehrkämpferin Dlauhy über eine weitere Silbermedaille (5,22 Meter) jubeln. Ihr gleich tat es Daniel Muster mit Bronze in der männlichen U18. 5,68 Meter kamen am Ende einer sehr konstanten Serie in die Wertung.
ULC Riverside-Läufer bestätigen ihre ausgezeichnete Form
Nicht zu vernachlässigen sind die Leistungen der Läuferinnen und Läufer des ULC Riverside Mödling. Den Auftakt machten die Frauen über 3.000 Meter, wo Larissa Matz und Amelie Sattler mit den Plätzen zwei bzw. vier auf sich aufmerksam machte. Matz gab überhaupt ihr Debüt über 3.000 Meter. Die U20-Athletin lief gute 10:43,63 Minuten bei ihrem ersten Antritt und musste nur die U20-Crossteilnehmerin Katharina Götschl aus Melk ziehen lassen.
Über 800 Meter fiel das Ergebnis sogar noch positiver aus. 4 Stadionrunden à 200 Meter galt es für die Mittelstrecklerinnen über 800 Meter zu absolvieren. Bei den Frauen setzte sich Julia Millonig am Ende souverän durch. Den zweiten Platz eroberte die Masters-Europameisterin aus dem letzten Jahr, Fiona Schmid, die sich trotz des frühen Zeitpunkts der Saison schon wieder in toller Form präsentierte.
Bei den Männern musste sich Manuel Peczar bei seinem Saisoneinstieg lediglich einem Konkurrenten geschlagen geben und durfte über Silber jubeln.
In den Nachwuchsklassen vergrößerte die Familie Schmid mit Tamino (Jungs) und Tabea (Mädchen) die Silbersammlung an diesem Wochenende. Zuerst lief Tabea in 2:31,65 Minuten zu einer neuen Bestleistung. Ihren ersten Landesmeistertitel verpasste die U16-Athletin um nur zwei Hundertstelsekunden. Bruder Tamino fand sich in einem sehr schnellen U18-Rennen wider. Nach der ersten Rennhälfte war Schmid noch auf einem Kurs von Sub-2 Minuten. Auch wenn er auf der letzten Runde etwas federn lassen musste, brachte der Mödlinger in 2:04,51 Minuten Silber und einen neuen Hausrekord ins Ziel.
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