Anlass zur Sorge: Zu wenig Polizisten - Sicherheitesdienst patroulliert ab sofort
Der für Sicherheit zuständige Perchtoldsdorfer Gemeinderat Alexander Nowotny überzeugte sich bei einem Besuch am Polizeiposten Perchtoldsdorf von der guten Organisation und der hervorragenden Leistung der Beamten. Allerdings ist der enorme Aufwand nur noch unter größtem persönlichen Einsatz zu bewältigen, fehlen doch seit Jahren laufend bis zu fünf Beamte von den 30 Dienstposten.
"Die dünne Personaldecke am Polizeiposten Perchtoldsdorf sowie die wieder ansteigende Einbruchsraterate in der Dämmerungszeit geben Anlass zur Sorge" teilt Nowotny die Meinung vieler,"durch die jüngste Aufstockung im Bezirk konnte die Lage des Posten Perchtoldsdorf nicht entspannt werden. Während beispielsweise in Mödling bis 44 Beamte Dienst versehen,
ist Perchtoldsdorf mit 25 weiterhin unterbesetzt".
Die steigende Zahl der Delikte hat im vorletzten Quartal mit 78 Straftaten Perchtoldsdorf an die Spitze vor Mödling mit 50 Delikten gestellt. Alleine bei den Dämmerungseinbrüchen "führt" Perchtoldsdorf mit 47:15 vor Mödling. Nowotny mach aber klar: es geht nicht darum, dass Mödling zu viele Beamte hat. Auch dort wird jeder Polizist dringend gebraucht. Es geht einfach darum, dass der Vergleich zeigen soll, dass Perchtoldsdorf zu wenige Polizisten hat. "Bei allem Verständnis für Sparmaßnahmen ist gerade die exponierte Lage von Perchtoldsdorf zu beachten."
Nowotny hat dazu Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner informiert und um Unterstützung gebeten. Zusätzlich ist im Ort eine Arbeitsgruppe eingerichtet worden um präventive Maßnahmen zu strukturieren. Mit verbesserter Kommunikation zwischen Nachbarn und der Nutzung von neuen technischen Möglichkeiten soll es gemeinsam mit der Polizei gelingen die Kriminalität zu reduzieren.
Als Sofortmaßnahme zur vorübergehenden Unterstützung der Polizei stellt die Marktgemeinde Perchtoldsdorf einen gewerblichen Sicherheitsdienst während der Dämmerungszeit bei.
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