ME/CFS-Betroffene
Mödling will Bewusstsein für seltene Krankheit schaffen


Pfarrerin Anne Tikkanen-Lippl, Stadträtin Roswitha Zieger, Vizebürgermeisterin Silvia Drechsler, Heidrun Jannach und Gemeinderätin Claudia Schwarz (von links).
 | Foto: Stadtgemeinde Mödling/mc
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Einen Aktions- und Informationstag für Betroffene von ME/CFS veranstaltete die Evangelische Pfarrgemeinde Mödling am Schrannenplatz.

BEZIRK MÖDLING. ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis bzw. Chronisches Fatigue Syndrom) ist eine neuroimmunologische, postvirale Multisystemerkrankung, deren Hauptsymptom eine allgemeine Belastungsintoleranz ist. Aktuellen Schätzungen zufolge sind mittlerweile in Österreich bis zu 80.000 Menschen von ME/CFS betroffen, darunter mindestens zwei Mitglieder der Pfarrgemeinde Mödling.

Vizebürgermeisterin Silvia Drechsler:

„Ich bin froh, dass auf diese Krankheit, die mir vor kurzem selbst noch unbekannt war, nun aufmerksam gemacht wird. Die vorhandenen Forschungsgelder sind einerseits zu wenig, andererseits ist der Geldfluss auch sehr langsam.“

Sozialstadträtin Roswitha Zieger verweist auf einige Betroffene der Stadt: „Von dieser Krankheit sind bereits acht Personen betroffen, davon zwei junge Mädchen aus der Beethoven Musikschule. Sie fehlen sehr und ich hoffe, dass es bald Hilfe gibt.“

Texte von Betroffenen

Bei der Aktion lasen Mitarbeitende des diakonischen Arbeitskreises der Pfarrgemeinde Texte, die Betroffene verfasst hatten. Auch Angehörige kamen zu Wort, ebenso die Hausärztin einer Betroffenen. Zudem wurden Spenden für die Forschung und Unterschriften für eine Petition gesammelt. „Der Platz war gefüllt von Schuhen. Jedes Paar Schuhe stand für eine Person, die durch ihre Krankheit aus dem Leben verschwunden ist“, erklärt Anne Tikkanen-Lippl, die mit der Aktion neben Multiplikation, Information und Aufklärung auch die Solidarität mit Menschen, „die selbst nicht für ihre Rechte kämpfen können“, zum Ausdruck bringen wollte.

„Vor allem aber wollten die Organisatorinnen unsichtbar gewordene Menschen wieder sichtbar machen und sie so ein Stück weit zurück in die Gemeinschaft holen“,

so Tikkanen-Lippl.

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Pfarrerin Anne Tikkanen-Lippl, Stadträtin Roswitha Zieger, Vizebürgermeisterin Silvia Drechsler, Heidrun Jannach und Gemeinderätin Claudia Schwarz (von links).
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