„Laut!“ - Kunst, die man nicht vergisst
GUMPOLDSKIRCHEN: Gefühl kehrt in die Kunst zurück! Am 20. August eröffnete die Künstlergruppe „Die Emotionisten“ mit ihrer Vernissage zur Ausstellung "Laut!" ein neues Zeitalter der darstellenden Kunst.
Gezeigt werden mehr als 100 Malereien, Grafiken, Fotografien und Texte, erstmals im Stil des Emotionismus, einer jungen Kunstform aus dem Jahr 2012. Im Vordergrund dabei stehen Affekt, Wirkung und Botschaft. Gegründet wurde der Emotionismus von der Malerin und Grafikerin Magenta aus Linz und -WHY- aus Wien, dem kreativen Kopf der Gruppe.
Der Ausstellungstitel „Laut!“ steht für Leben und Tod, Lust und Leidenschaft, Sünde und Moral, Provokation und Versöhnung.
-WHY- alias Peter Mario Werner: „Das Gefühl, das im Betrachter entsteht - DAS ist es, was die Flächen der Emotionisten mit Leben erfüllt. Das Erforschen der menschliche Seele, mit all ihren Gipfeln und Abgründen, ist unser Ziel. „Laut!“ wird das Publikum spüren! Und wer sich auf uns einlässt, wird uns nicht so schnell vergessen."
Die Ausstellung zeigt neben dem Schaffen von -WHY- und Magenta Werke der befreundeten Künstlerinnen Frenzy O. aus Boston/USA und L’Hédonie aus Lyon/Frankreich.
„Laut!“ begann am 20. August 2014 mit der Vernissage um 19.00 Uhr und dauert bis 31. August. Die Eröffnung wurde von GR Dr. Klaus Tremmel durchgeführt.
Veranstaltungsort ist das Bergerhaus, Schrannenplatz 5, 2352 Gumpoldskirchen.
Zeiten: Do./Fr.: 15.00-19.00 Uhr, Sa./So.: 10.00-19.00 Uhr (andere Zeiten bzw. Führungen nach Voranmeldung)
Der Eintritt ist frei!
Alle Fotos: Die Emotionisten © vertreten durch Doris Weigl
Eröffnung LAUT: Marion Draxler, BA (Licht für die Welt), Doris Weigl (Magenta), Peter M. Werner (-WHY-), GR Dr. Klaus Tremmel.
Werkbilder: Nr.-1 (-WHY-), Spider (Magenta), Tears (Magenta)
Emotionismus bezeichnet eine junge, im Jahr 2012 entwickelte Stilrichtung, vorwiegend in den Bildenden Künsten.
Im Mittelpunkt hierbei steht nicht die realistische oder abstrakte Darstellung von Objekten, sondern vielmehr die Emotion, der Affekt, der im Betrachter entsteht.
Die Emotionisten
Die Hauptvertreter und Begründer des neuen und revolutionären Stils sind Doris Weigl alias Magenta und Peter Werner alias -WHY-, die 2012 die Gruppe "Die Emotionisten" gründeten. Dieser schloss sich in weiterer Folge Künstlerinnen L'Hedonie und Frenzy O. an.
Die Emotionisten bezeichnen sich selbst als "offen gegenüber neuen Ideen und Personen, die den Grundgedanken des Emotionismus bereit zu tragen sind".
Begriff
Emotionismus leitet sich vom lateinischen >emovereCharakterisierung
Den Vertretern des Emotionismus ist die Eingliederung ihrer Werke durch bloße optische Merkmale, wie Realismus, Abstraktion oder spezielle Maltechniken nicht wichtig. Im Vordergrund steht vielmehr, "etwas in den Köpfen und Seelen derer außerhalb der Leinwand anzurichten."
So finden sich in den Gemälden der Künstlergruppe "Die Emotionisten" verschiedene Stilrichtungen, Maltechniken und Materiale.
"Wir malen auf Canvas, Papier, Holz, Geschirrtücher, Hochzeitskleidern, Unterwäsche und das mit Acryl, Öl, Wasser, Blut, Cognac und Dreck.
Das Material ist Träger der Botschaft."
Werte
Die Emotionisten verstehen sich als weltoffene, unpolitische, vorurteilsfreie Künstlergruppe, die es sich zur Aufgabe macht, Missstände auf künstlerische Weise dem Betrachter aufs drastischte vor Augen zu führen.
In der Folge sind einige Beispiele angeführt: Kunst
"Kunst. Können. Das Ende der Postmoderne. Schluss mit der Fassungslosigkeit gegenüber dem Obskuren! Ideen, Farben, Formen, nie Dagewesenes - DAS ist es, was die Flächen der Emotionisten mit Leben erfüllt. Nicht geniale Vermarktung, sondern Gefühl durch das Werk steht im Vordergrund. Meine Künstler sollen endlich wieder träumen bei der Zeugung... und leiden beim Gebären." - WHY -
Provokation
"Natürlich ist Provokation Teil unserer Werte.
In der schlafenden Gesellschaft werden die Schlagenden nicht bemerkt. Nur von den Geschlagenen. Denen gehört unser Herz. Die Unterdrückten, die Vergewaltigten, die Huren... das sind unsere Musen." - WHY -
Gleichberechtigung
"Wir alle prangern den Staat an. Und die Weltkirchen. Weil Frauen für diese Institutionen zwar Wasser tragen, den Mächtigen das Wasser aber nicht reichen dürfen. Waren Sie schon einmal in einem Museum? Nennen Sie mir ad hoc drei verehrte Künstlerinnen und ein paar ihrer prominentesten Werke!
Dieser Jahrtausende alte Anachronismus, nachdem Frauen ob Ihrer Schönheit zwar Modell oder Muse sein können, man zum Führen eines Pinsels jedoch einen Penis benötigt, kotzt mich an!"
- WHY -
Anzumerken ist hierzu, dass sich in der "Liste der teuersten Gemälde" keines befand, das von einer Frau gemalt wurde (Stand September 2013).
Quelle: www.die-emotionisten.com
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