Matzleinsdorf/Leiben: "Die Bevölkerung soll über Fabriksansiedlung entscheiden"
Wilde Anschuldigungen bei der Infoveranstaltung über Jungbunzlauer
LEHEN. Das Gasthaus Gruber in Lehen war bis auf den letzten Platz besetzt. Kein Wunder, veranstaltete die Gemeinde Leiben doch eine Infoveranstaltung über den möglichen Bau von Jungbunzlauer an der Donau mit Prokuristen des Industrieunternehmens.
Schwarz beschuldigt Verein
Schon der Beginn des Events hatte es in sich. Leibens Bürgermeisterin Gerlinde Schwarz beschuldigte die "Ritter der Au", ein Verein der sich gegen die Firmenansiedlung ausspricht, dass diese falsche Fakten und Bilder in Umlauf gebracht sowie Leute zur Unterschrift gezwungen haben. "Frau Bürgermeisterin, solche Anschuldigungen brauchen wir uns nicht gefallen lassen. Eine Frau in Ihrer Position braucht solche unwahren Worte nicht bei einer wichtigen und öffentlichen Veranstaltung sagen", kontert die Obfrau Karin Selhofer. Doch dies war auch schon der größte Aufreger in Lehen. Danach wurde eine sachliche Diskussion gestartet, wo Josef Gaß und seinTeam von Jungbunzlauer die Firma vorstellten und Rede und Antwort auf alle Fragen hatten und nochmals betonten, dass noch nichts fix ist (Gaß: "Wir spielen mit offenen Karten").
Bis auf eine Frage von dem Grünen Noch-Landtagsabgeordenten Emmerich Weiderbauer, wie viel Widerstand sein muss, dass sich die Gemeinden Zelking-Matzleinsdorf und Leiben sowie die Firma Jungbunzlauer gegen den Standort entscheiden, wurde alles beantwortet. Weiderbauer gab daher an die Gemeindevertreter noch einen wichtigen Tipp ab, wie man diese Frage beantworten könne: "Macht doch eine Bürgerbefragung, dann wisst ihr auch, ob die Menschen hier diese Industrieanlage haben wollen oder nicht."
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