Aus dem EU-Parlament
Petzenkirchens Günther Sidl begrüßt Vorstoß für Batteriepfand
Umweltausschuss setzt ersten Schritt für Pfand auf Gerätebatterien - Sidl: „Verschwendung von Rohstoffen muss aufhören”
EU/NÖ. In seiner heutigen Sitzung hat der Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit des EU-Parlaments (ENVI) als ersten Schritt für ein Pfand auf Gerätebatterien die Durchführung mehrerer Studien zu diesem Thema beschlossen. „Recycling ist ein wesentlicher Aspekt des europäischen Green Deal. Die Rohstoffverschwendung muss aufhören - insbesondere bei derart heiklen Produkten wie Batterien”, begrüßt SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl die damit beginnende Umsetzung des Aktionsplans für Kreislaufwirtschaft: „Das ist ein Entwurf, dem ich sehr gerne zugestimmt habe. Denn um wirklich klimaneutral zu werden, müssen wir auch bei der Müllvermeidung und dem Recycling neue Standards setzen. Der Umgang mit Gerätebatterien ist da ein wichtiger Bereich, wo mit einem Pfandsystem viel erreicht werden kann."
Nachbesserungsbedarf bei Richtlinien
Seit 2016 sieht die EU eine Mindestsammelquote von 45 Prozent aller Gerätebatterien vor. Für Sidl steht der Nachbesserungsbedarf der geltenden Richtlinie außer Frage: „Selbst in den Ländern, die diese Quote erfüllen, verschwindet rund die Hälfte aller Gerätebatterien im Hausmüll. In ganz Europa geht es da um zigtausende Tonnen problematischer Materialien, die nicht einfach auf den Mülldeponien landen dürfen.” Mit einer Rücklaufquote von knapp über 50 Prozent gehört Österreich zu den führenden EU-Mitgliedsstaaten – laut den Zahlen des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) landen aber auch hierzulande jährlich rund 2.000 Tonnen Gerätebatterien im Hausmüll. „Das ist ein Problem, vor dem wir nicht einfach die Augen verschließen dürfen - im Gegenteil –, hier braucht es klare Anreize, um die Rücklaufquote spürbar zu erhöhen", so Sidl, der die Anträge für ein Batteriepfand unterstützen wird.
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