Unser Boden- Unser Leben
So wachsen Melker Pflanzen glücklich

- Gloria Sapkota, Geschäftsleiterin der Rohringer GmbH in Kilb.
- Foto: Sarah Willingstorfer
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Unser Boden- Unser Leben: Die Melker Gärtner geben uns die besten Tipps und Tricks rund um den Boden und die Gartenpflege.
BEZIRK MELK. "Wichtig ist, wenn man in den Gemüsegarten geht, dass das Beet gut vorbereitet ist und auch unter dem Jahr öfter mit der Hacke ,durchgehackt‘ wird und so auch Unkraut entfernt wird", informiert die Floristin und Gärtnerin Elisabeth Schweitzer der Gärtnerei Blumen und Garten Weitzenböck in Pöggstall. "Es ist wichtig Bienen und Nützlinge zu fördern, indem man viele heimische bienen- und insektenfreundliche Stauden und Sträucher pflanzt, am besten eignen sich dafür Katzenminze, Bienensalbei, Löwenmaul, Forsythie, Spirea, Myrte oder Indianernessel. Ebenso kann man die Vielfalt von nützlichen Insekten im Garten fördern, indem man ein Insektenhaus aufstellt", erklärt Robert Zemlizka von der Blumenwelt Zemlizka GmbH in Ybbs.
Qualität der Erde
"Durch das Umhacken bringt man auch Stickstoff in die Erde rein", fügt die Pöggstaller Gärtnerin hinzu. "Bei hochwertigen Pflanzen sollte man auf keinen Fall bei der Erde sparen. Bei einer günstigen Erde mit niedrigerer Qualität fehlen oft die Tonmineralien, welche auch die Feuchtigkeit speichern", erzählt die Gärtnerin der Firma Weitzenböck. "Viele denken, dass Ameisen Schädlinge sind. Ameisen können nur den Pflanzen Schaden, wenn der Ameisenhaufen genau neben der Pflanze ist und sie die Wurzeln so frei graben, dass diese keine Nährstoffe mehr aufnehmen können. Ameisen fressen die Blattläuse von den Pflanzen", ergänzt Elisabeth Schweitzer.

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„Wenn man sich gleich eine Pflanze aussucht wo man weiß, dass die weniger Wasser benötigt, kann man so etwas Wasser sparen. Es gibt auch beim Rasen neue Sorten, welche trockenheitsliebend sind. Wenn man die Pflanzen nicht zu sehr gießt und verwöhnt, holen sie sich die Grundfeuchte von unten“, erklärt Gloria Sapkota, Geschäftsleiterin der Rohringer GmbH in Kilb. „Man sollte sich selber bewusst machen, was man im Garten will. Möchte ich mehr Kräuter oder einen pflegeleichten Garten. Und nachdem dann auch den Garten anlegen. Wie ist der Boden, habe ich volle Sonne oder nur Schatten“, so die Kilber Gärtnerin. „Eine lockere, durchlässige Erde ist am besten. Unser Boden ist oft sehr lehmig und das Problem ist, dass das Wasser stehen bleibt und die Pflanzen nicht anwurzeln können und so Schaden nehmen“, informiert Sapkota.
Hausmittel gegen Schädlinge
„Die Mikroorganismen in der Erde sind kleine Lebewesen, welche schauen, dass das Bodenklima passt. Viele Kunden haben mit Maulwurfsgrillen und Maikäferlarven Probleme. Die beißen die Wurzeln ab und dadurch wird die Pflanze kaputt. Gegen die wirklichen Bodenschädlinge gibt es keine Pflanzenschutzmittel mehr, hier kann man nur mehr auf alte Hausmittel zurückgreifen. Bei Drahtwürmern kann man Kartoffelstücke reinlegen und nach ein paar Tagen rausnehmen“, meint Gloria Sapkota. „Die beste Vorsorge ist eine gute Erde, Düngung, der Standort der Pflanze und dass die Pflanze gestärkt ist“, erläutert die Kilber Geschäftsleiterin.




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